EM-Team Vortraining Kiel – Endlich alle in einem Boot

Vortrainig des EM-Teams in Kiel-Schilksee – hier wurde mal etwas anderes gesegelt
(bmg) Für das deutsche EM Team gab´s in Kiel-Schilksee drei weitere spannende Trainingstage …. Segeltraining bei viel Wind, ein Trainingsrennen (35 Boote) mit dem Niedersachsen-Kader, Besuch des DSV-Bundesstützpunkt Kiel und endlich mal alle Sieben in einem Boot ….
Hier der Bericht der Co-Trainerin Maria Hoffmann
Die Trainingswoche brachte uns am Dienstag ordentlich Wind bis zu 25 Knoten. Auf dem Plan stand wunderbares Technik- Training bei Up-and-Down Kursen mit wechselnden Längen. Wellen sauber aussteuern und gute Körperarbeit mit viel Hängen wurde benötigt, um schnell zu segeln. Nach einer kurzen Mittagspause an Land wurde das EM-Team zum Besuch des Bundesstützpunkt Kiel des DSV eingeladen. Hendrik Ismar und Petra Homeyer zeigten den begeisterten Opti-Kindern das Trainingsreich des Bundeskaders.
Beginnend mit den Büroräumen und dem Fitnessraum startete die 2,5 stündige Führung. Einige Balanceübungen wurden direkt ausprobiert und Hendrik hatte spannende Infos und Erlebnisse zu erzählen. In der großen Bootshalle war die Begeisterung nicht nur für den Trockenraum riesig, sondern die Opti-SeglerInnen trafen auch auf einige bekannte 49er Segler, wie Fabian Rieger oder Andreas Spranger und Laser-Segler wie Nico Naujok. Neugierige Fragen zum Boot, zum Alltagsleben und zum Training konnten beantwortet werden. Neben Autogrammen verabredeten sich die Kids auch für die nächsten Tage mal einen 49er mit Andreas zu segeln.🙂Das Segelinternat zeigte uns Petra Homeyer und erklärte, wie man einen Platz in Schilksee bekommen kann. Im Gemeinschaftsraum hörten wir etwas über die Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule sowie den Übergang zum Studium.
- Besuch des Bundesstützpunkt Kiel des DSV
- Alle Fotos: M. Hoffmann
Auch am Mittwoch wehte der Wind zunächst mit teilweise über 20 Knoten. Bei der Trainingseinheit am Vormittag wurde der Schwerpunkt auf Wenden und Halsen gelegt, sodass nach dem unendlichen Hasenstart immer mindestens 5 Manöver gefahren werden mussten. Nach einem warmen Mittagessen ging es zur kürzeren zweiten Tageseinheit nochmal aufs Wasser. Der Wind hatte bereits etwas nachgelassen und somit lag der Fokus auf dem Gewichtstrimm auf dem Vorwind. Jan erklärte, wie das Ruder auf dem Vorwindkurs fixiert werden kann und das Boot nur mit der Gewichtsverlagerung gesteuert werden soll. Obwohl anfänglich viele Bedenken und Zweifel über die Übung geäußert wurden, konnten alle die Boote wunderbar auch ohne die Pinne auf Kurs halten und verbesserten bei dieser Einheit das Bootsgefühl. Als weiteres Highlight der Woche hatten wir für den Abend Kinotickets in Kiel reserviert und daher mussten etwas schneller die Segelsachen eingetauscht werden. Nach einem kleinen Snack wurde „Fast and Furious 10“ geschaut und noch lange über das offene Ende des Films diskutiert…
Am Feiertag füllte sich der Hafen von Schilksee überraschend schnell. Harald Müller hatte uns eingeladen, auf seiner Platu25 mitzusegeln. Für das Opti Team ein weiteres tolles Highlight, da einige noch nie oder sehr selten auf einem Dickschiff mitgesegelt sind und außerdem das Boot ja auch deutlich größer ist als der Optimist und natürlich auch schneller segelt. Nachdem das Boot gekrant war und alle Segel angeschlagen waren, ging es gegen Mittag aufs Wasser. Abwechselnd auf verschiedenen Positionen (Steuer/Fock/Pit/Vorschiff/Spi) konnten die jungen SeglerInnen feststellen, wie wichtig Teamarbeit auf größeren Schiffen ist. Mit sehr viel Spaß in Richtung Leuchtturm wollte das Team gar nicht mehr umdrehen und wäre gerne noch viel länger mit der Platu gesegelt.
- EM Team segelt Platu
- Das Teamsegeln klappte
Am Nachmittag waren wir aber noch mit dem Sailing Team Niedersachsen/NRW verabredet zur Trainingswettfahrt. Mit über 35 Booten an der Startlinie und einigen neuen Gegnern konnte das EM-Team seine seglerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und landete unter den Top 10. Noah gewann mit einem deutlichen Vorsprung dieses Trainingsrennen.
- Fotos: M. Hoffmann
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