OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – A solid final day
(bmg) Mit einem prima Segeltag endete die OPTIMIST EUROPEAN Championship 2019 in Cronzon-Morgat. Italien dominierte diese EM. Nach Italien ging der Europameister-Titel bei den Jungen und bei den Mädchen. Bei den Boys wurde Alessandro Cortese neuer EM Champion, sdin Teamkollege Lorenzo Pezzili gewann die Bronzemedaille. Bei den Mädchen siegte die Italienerin Federica Contardi, auf dem 2. Platz Lisa Vucetti/ITA.
Italien sicherte sich ebenfalls den Titel „Best Nation“ vor Polen und Spanien. Dieser Preis wird verliehen an das Team mit den besten Platzierungen der ersten zwei Jungen und ersten zwei Mädchen.
Gratulation an Lukas Goyarzu, mit den Plätzen 11,6,35 am Finaltag sicherte er sich Gesamtplatz 8.
Der Finaltag begann mit einem frischen Westwind, der es dem Rennkomitee ermöglichte, am letzten Tag der Meisterschaft drei Rennen für jede Flotte zu absolvieren. Damit segelten die Girls Gold und Silver Fleets sowie die Boys Bronze insgesamt 9 Läufe, die Gold- und Silberflotten der Jungs 10 Rennen.
GER Endresultate- und alle Resultate:
Girls: 13. Jule Ernst; 27. Finja Waldheuer; 71. Nike Flachsenberg
Boys: 33. Bo Berthold; 49. Johann Emmer; 50. Riccardo Honold
Teamleader Carla schickte uns ihren letzten Bericht vom 28./29. Juni
Heute war unser letzter Tag hier in Crozon. So hieß es Frühstücken, Auto packen und noch einmal unseren Weg in den Club fahren. Es ging pünktlich aufs Wasser, drei Rennen in jeder Gruppe wurden geschafft und Wind hatte es auch – alles super!
Unsere Segler haben heute nochmal ihr Bestes gegeben. Lukas schaffte es mit den Plätzen 11, 6, 35 am Finaltag auf den Gesamtrang 8 – richtig super Lukas! Leider wurde er bei der Siegerehrung nicht aufgerufen – nur die ersten Drei – schade.
Als alle GER – Segler an Land waren wurde schnell alles abgebaut, verladen, noch kurz zur Siegerehrung, ein letzter Crepes und ab nach Hause. Da Nike, Finja und Lukas nicht mit uns im Bus nach Hause gefahren sind, hatten wir jetzt richtig Platz – auch zum Schlafen…wir sind direkt – ohne Zwischenübernachtung – von Crozon nach Hamburg durchgefahren. Unterwegs verabschiedeten wir Jule und Riccardo. Bo und Johann waren bis nach Hamburg im Bus mit dabei. Jetzt sind wir wieder alle gut zu Hause angekommen und müssen sagen wir hatten eine super Zeit, die uns allen sehr viel Spaß gemacht hat.
Hiermit verabschieden wir uns von euch.
Euer EM – Team 2019
Nike, Finja, Jule, Lukas, Johann, Riccardo, Bo mit Trainer Alex und Teamleader Carla
28. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019/4. Wettfahrttag – Das Wetter ist zu schön …
(bmg) Hochsommer am ersten Tag der Finalserie bei der OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP in Crozon-Morgat. Und der vorhergesagte frische Wind kam nicht. Die Gruppen segelten eine unterschiedliche Anzahl von Tagesrennen.
Die GER-Resultate (1 Streicher):
Girls (6 Rennen): 8. Jule Ernst; 22. Finja Waldheuer; 68.Nike Flachsenberg
Boys (7 Rennen): 14. Lukas Goyarzu; 18. Bo Berthold; 42. Riccardo Honold; 57. Johann Emmer
Teamleader Carla schickte uns diesen Tagesbericht vom Donnerstag/4. Wettfahrttag:
Wir starteten unseren Tag wie gewohnt. Frühstück, in den Club fahren, Boote aufbauen, Besprechung, drei Wettfahrten auf dem Plan, noch kurz warten und ab aufs Wasser. Seit gestern scheint hier nur noch die Sonne und es ist ganz schön warm.
Als erstes liefen alle Boys Fleets aus, angeführt von Gold, anschließend Gold und Silber Girls. Die Bedingungen auf dem Wasser waren anders als vorhergesehen – wir erwarteten Wind zwischen 12 und 17 Knoten. Doch der Wind wurde von Zeit zu Zeit weniger, sodass lediglich das Gold und Silber Fleet der Boys zwei Rennen schafften, die Anderen sogar nur ein Rennen.
Das muss am morgigen Freitag nachgeholt werden – also nochmal der Versuch drei Rennen zu schaffen – mal schauen ob das klappt, denn die Windvorhersagen sehen auch für morgen nicht gut aus.
Lukas hatte in der ersten Wettfahrt leider einen BFD, den kann er aber streichen, so hat es für ihn in der Rangliste nicht alt zu große Auswirkungen – von Platz 11 auf 14 zurückgefallen. Unsere anderen Jungs konnten sich in der Liste alle weiter nach vorne segeln. Bei den Mädchen ist es heute für Finja super gelaufen – sie segelte sich mit einem zweiten Platz in der Ergebnisliste von 38 auf 22 nach vorne – weiter so! Auch Nike konnte sich verbessern, durch ihren siebten Platz im Silber Fleet schob sie sich auf gesamt Rang 68 nach vorne. Jule fiel heute leider von Platz vier auf acht zurück.
Für alle heißt es am letzten Finaltag nochmal voll Gas zu geben! Wir sind gespannt wie es Freitagmittag aussieht.
Anstatt dem Pool haben wir heute als Abkühlung das Meer gewählt, denn der Pool hat eher die Temperatur eines Babybeckens… Vor dem Abendessen haben wir auch noch unser Motorboot aus dem Wasser geholt – wir teilen uns während der Regatta das Mobo mit dem Team aus Ungarn – so müssen am Freitag nur noch die Optis verladen werden. Nach dem Abendessen widmeten wir uns dann noch unseren beiden Häusern und haben diese auf „Hochglanz“ gebracht – sagen wir so: sie sehen jetzt echt gut aus J.
27. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – Top Segelbedingungen am 3. Wettfahrttag
(bmg) Perfekte Bedingungen am 3. Wettfahrttag der OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP. Bei Nordwind um 15 Knoten gelangen 3 Tagesrennen. Mit 5 Rennen war damit gestern die Qualifikationsserie abgeschlossen, am heutigen Donnerstag und am Freitag werden die Finalrennen gesegelt.
Zwischenstand des GER Teams:
Girls: 4. Jule Ernst; 38. Finja Waldheuer; 77. Nike Flachsenberg
Die TOP Drei Girls: Lisa Vucetti – führt weiterhin; Jeanne Larnicol; Federica Contardi
Boys: 11. Lukas Goyarzu; 20. Bo Berthold; 49. Riccardo Honold; 59. Johann Emmer
Die Top Drei Boys: Marc Mesquida – führt weiterhin; Michele Adorni; Fernando Menezes
Hier alle Ergebnisse am Ende der Qualifikationsserie
Der Teambericht der GERs (Carla)
Für heute war endlich Wind angesagt – sogar mit Sonne und warmen Temperaturen. Auch wenn es am Morgen noch nicht danach aussah, es regnete und war sehr bewölkt. Um 11:00 Uhr ein letzter, aber starker Regenschauer…ausgerechnet in diesem Moment musste das gelbe Mädchen Fleet auslaufen – bei uns traf es Nike. Doch es hörte gleich wieder auf und die Anderen wurden hinterher geschickt. Ab jetzt gab es Sonne pur und guten Wind!
Wie am Vortag waren die Bedingungen auf dem Wasser auch heute nicht einfach. Mal ging es über Links, dann wieder über Rechts…Entscheidungen vorher zu treffen – schwierig. In der ersten Wettfahrt erwischte es Lukas – er segelte auf einen starken zweiten Rang – doch er bekam eine Punktstrafe von sechs Punkten. Seine Schwertsicherung war nicht fest – sehr ärgerlich. Insgesamt ging es für ihn in der Rangliste trotzdem nach oben, hoffentlich entscheiden diese Punkte später über nichts. Für Riccardo kam das Pech in der zweiten Wettfahrt, Gesamtrennen 4 – er blieb am Pinnend hängen und musste dann auch noch kringeln. Deutlich besser als am Tag zuvor ist es heute für Bo gelaufen, er kletterte mit drei Top 15 Ergebnissen in der Rangliste von Platz 54 auf 20. Einen Tagessieg erreichte Jule und liegt bei den Mädchen nun auf Gesamtrang 4.
Gegen 17:00 Uhr waren alle wieder zurück an Land, von dem ein oder anderen unsere Segler musste noch das Kringelprotokoll ausgefüllt werden und dann ging es zurück in unser Haus, schnell duschen und ab zum Essen. Da das Abendessen hier meist sehr klein ausfällt und wir kaum satt werden, mussten wir uns heute noch zusätzlich vier Pizzen dazu bestellen – so hat es gereicht. Jetzt gehen wir gestärkt in die heute beginnenden Finals! Unsere Boys haben es alle in das Gold Fleet geschafft – super! Bei den Girls werden Jule und Finja in Gold segeln, Nike geht in Silber an den Start.
26. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – 2 Rennen am 2. Wettfahrttag
(bmg) Für 11 Uhr war das erste Tagesrennen angesetzt, aber um diese Zeit warteten die Segler an Land auf den Wind … zum Glück kam er noch. Zwei Läufe wurden gesegelt. Guter EM-Auftakt für Jule Ernst – mit den Plätzen 4,4 ist die Dritte bei den Mädchen.
Die Zwischenergebnisse:
Girls: 3. Jule Ernst (4,4); 42. Finja Waldheuer (17,39); 73. Nike Flachsenberg (22, DNF).
Auf den Rängen 1 und 2: Lisa Vuzetti/ITA; Marie Mazuay.
Boys: 29. Lukas Goyarzu (19,10); 37. Riccardo Honold (13,20); 54. Bo Berthold (16,25)); 89. Johann Emmer (14,46).Die TOP Drei : Marc Mesquida/ESP); Fernando Menezes/BRA;Dimitrios Bitros/GRE.
Hier gehts zu allen Zwischenergebnissen. Und hier Carlas Bericht über den zweiten Tag:
So, heute ging es jetzt auch endlich auf dem Wasser los – aber zuerst hieß es wieder warten, warten und warten. Der erste Start war auf 11:00 Uhr geplant, auf dem Plan standen drei Rennen…ab aufs Wasser ging es jedoch erst um 13:30 Uhr, denn ab 14:00 Uhr war Wind angesagt, davor nur Flaute. Die Wartezeit überbrückten unsere Segler wie auch am Tag zuvor mit ausruhen, Karten spielen, Essen und nach dem Wind Ausschau halten. Zuerst legten die Jungs ab, dann die Mädchen. Die Bedingungen waren nicht sehr einfach, es war schwierig Entscheidungen zu treffen und Glück musste auch ein bisschen dabei sein – die Einen hatten am Start ihre Schwierigkeiten, die Anderen mit der Seitenwahl. So richtig Pech hatte nur Nike…mit einem DNF – es gab eine Bahnverkürzung – das neue Ziel wurde leider von ein paar Seglern falsch durchsegelt…Nike war auch dabei. Einen Pfiff, noch vor dem ersten Start, musste leider Bo in Kauf nehmen – und dann wurde auch noch abgebrochen. Richtig gut in die Rennen gestartet ist Jule, sie ist sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Aus Zeitgründen wurden doch nur zwei Rennen geschafft, erst um 19:00 Uhr waren die letzten Segler an Land. Nachdem wir alle Boote abgespritzt und abgebaut hatten, sind wir direkt vom Club aus zum Abendessen gefahren – das gibt es nämlich nur bis um 20:00 Uhr.
In der Summe können wir mit unseren ersten Ergebnissen zufrieden sein und können die nächsten drei Tage nochmal Vollgas geben.
24. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – Flaute am 1. Wettfahrttag
(bmg) Zwei Rennen waren für den heutigen ersten Wettfahrttag der OPTMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 geplant, aber auf dem Wasser passierte nichts.Es herrschte Flaute in Crozon-Morgat. Gegen 17 Uhr wurden die Tagesrennen endgültig abgesagt. Seit dem späten Vormittag warteten die 293 Optisegler aus 50 Nationen an Land auf das Auslaufsignal, für 12 Uhr war der erste Start geplant.
Die EM ist übrigens die einzige internationale Meisterschaft des OPTI Weltverbandes (IODA), bei der Jungen und Mädchen in getrennten Flotten segeln. Die 176 Jungen sind aufgeteilt in drei, die 117 Mädchen in zwei Startgruppen. Mit 293 Seglern am Start ist die EM in Crozon-Morgan die größte Europameisterschaft in der Geschichte der Optimistenklasse.
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – Die Zeit vor den Wettkämpfen und die Eröffnung (3)
(bmg) Letzter Trainingstag für das EM Team in Crozon-Morgat, danach folgte ein Tag mal ganz ohne Segeln! Die NEUN schauten sich auf der Halbinsel Crozon um, besuchten ein Labyrinth und feierten am Abend die Eröffnung der OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019.
Hier der Bericht von Teamleader Carla:
Teambericht Sonnabend, 22.06.2019
Da die heutige Windvorhersage gegen Mittag besser war als am Morgen, beschlossen wir den Tag erneut mit einer Theorieeinheit zu beginnen. Hierbei schauten wir uns die Segelweisung ganz genau an, damit auch nichts übersehen wurde. Gegen später sollte der Wind einsetzen – so war es auch. Pünktlich mit dem Wind waren wir im Club und machten uns segelfertig. Erstmals gab es heute für uns Lunchpakete, welche wir während der Meisterschaft täglich erhalten werden…die Sandwiches wurden von unseren Seglern als sehr gut befunden – hoffentlich bleibt das die weiteren Tage auch so. Wäre super!
Auf dem Wasser trainierten wir wie die letzten Tage auch vorerst alleine – später schlossen wir uns zu einer letzten Trainingswettfahrt vor der Meisterschaft einer bereits vorhandenen Gruppe an. Mit dabei waren ARG, NZL, BRA, CAN, MON, LAT, HUN, POL, EST, CZE, POR, DEN, FIN und dann kamen noch wir dazu – das ergab ein ganz schön großes Feld.
Teambericht Sonntag, 23.06.2019
Für den heutigen Tag hatten wir kein Segeln geplant, denn wir haben in den letzten Tagen viel trainiert und sind super vorbereitet. In den Club sind wir trotzdem gefahren – nämlich um noch einmal alles für morgen zu kontrollieren bzw. auszutauschen. Da es zu dieser Zeit noch sehr stark regnete, haben wir versucht den größten Teil unserer Arbeiten im Zelt zu erledigen. Als dieser Programmpunkt abgehakt war, starteten wir mit unserem geplanten Programm…naja…so war zumindest der Plan.
Ursprünglich wollten wir alle zusammen nach Brest fahren und uns dort den westlichsten Punkt Frankreichs anschauen, da dies aber für einen Weg 1,5 Stunden Fahrt bedeutete und wir um 16:45 Uhr schon wieder im Club sein mussten, hatten wir eine andere Idee. Surfen. Doch auch die Suche nach einem geeigneten Surfspot stellte sich als kompliziert heraus…ein Navi das verrücktspielte, keine Wellen und keine Surfshops um Boards auszuleihen – alles nicht so einfach hier. Immerhin haben wir jetzt eine schöne Rundfahrt über die Halbinsel Crozon gemacht und noch mehr gesehen als nur unseren Hafen.
So machten wir uns irgendwann wieder auf den Rückweg…leider ohne surfen. Auf diesem Wege fanden wir überraschend ein riesengroßes Labyrinth – öffnete aber erst um 14:00 Uhr – also nochmal zurück ins Haus und später wieder kommen. So machten wir es auch. Bei diesem Labyrinth war es nicht nur die Aufgabe schnellst möglich den Ausgang zu finden, sondern dabei auch noch verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Unsere Segler trennten sich in ein Jungen- und ein Mädchen- Team…die Einen absolvierten das Labyrinth gewissenhafter, die Anderen weniger – waren das wohl die Jungs oder die Mädchen?
Abends dann die Eröffnungsfeier – mit 293 Seglern aus 50 Nationen ergab sich ein buntes Bild.
So, morgen geht es dann endlich los. Drückt uns die Daumen!
22. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – Die Zeit vor den Wettkämpfen (2)
Die erste EM-Hürde “Vermessung” ist genommen, das Team gewöhnt sich an Wind und Welle vor Crozon-Morgat und segelt Trainingsregatten mit anderen EM-Seglern.Die Meisterschaft rückt immer näher ….Hier zwei Berichte von Teamleader Carla:
Teambericht Donnerstag, 20.06.2019
Unser Tag startete wie gewohnt, Frühstück und dann direkt in den Club – heute aber nicht umgezogen. Auf unserem Programm für heute stand nämlich erstmal die Vermessung um 12:30 Uhr, also hieß es alles vorbereiten. Wir waren aber rasend schnell und viel früher mit den Vorbereitungen fertig als erwartet. So haben wir wieder alle Boote abgedeckt und sind zur gründlichen Besprechung der Ausschreibung und des Programms noch einmal zurück in unser Haus gefahren.
Pünktlich um 12:15 Uhr waren wir wieder zurück – 15 Minuten vor Beginn mussten wir da sein. Bei der Vermessung verlief fast alles reibungslos, lediglich das ein oder andere Schwert wurde hier und da bemängelt…haben wir aber alles geschafft. Die Vermessung war geschafft und registriert sind wir auch. Also ging es am Nachmittag für eine kurze Einheit auf das Wasser. Hierbei haben wir uns die Inseln vor Crozon mal genauer angeschaut…jetzt verstehen wir auch das EM-Logo… Nach dem Segeln waren wir alle so hungrig, dass wir beschlossen heute zum Pizza essen zu gehen und ausnahmsweise nicht selbst zu kochen – für den Heimweg gab es noch einen Crepes. So, Vermessung war geschafft, registriert sind wir auch – jetzt kann es los gehen – wir sind bereit.
Teambericht Freitag, 21.06.2019
Die Windvorhersagen für den heutigen Tag waren nicht wie erwünscht – so starteten wir mit einer Theorieeinheit und haben erst gegen Mittag im Club vorbeigeschaut. Es sah ganz gut aus, also hieß es aufbauen, umziehen, Vorbesprechung und ab aufs Wasser. Doch da machte der Wind schon wieder etwas schlapp. Weiter draußen wurde es dann besser und wir konnten unseren Plan umsetzen, jedoch bei deutlich weniger Wind und Welle als am Vortag. Am späteren Nachmittag starteten wir ein paar Trainingswettfahrten mit dem Team aus MLT und HUN, auch die Teams aus FIN und IRL schlossen sich uns an. Wieder an Land stellten wir fest, dass es immer mehr Boote werden im Boat Park – unsere Hütten Mitbenutzer aus Monaco, Portugal, Thailand und Hong Kong sind nun auch angereist. Doch es sind noch lange nicht alle – ein paar Länder fehlen noch – aber der offizielle Anreisetag ist ja auch erst morgen. Wir kommen der Meisterschaft immer näher und können es kaum erwarten.
20. Juni 2019
OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2019 – Die Zeit vor den Wettkämpfen (1)
(bmg) Das EM-Team ist inzwischen in Crozon-Morgat/Bretagne, eingetroffen. Es gibt Berichte über die ersten zwei Tage. Über Essensnöte auf der Reise, eine große Einkaufsaktion und das erste Training mit 8 Nationen schrieb uns Teamleader Carla Merkt.
Unsere Anreise, Sonntag/Montag 16.-17.06.2019
Direkt im Anschluss an den Intercup in Warnemünde hieß für uns, das EM-Team 2019, sofort das Motorboot auswassern, Boote aufladen, schnell zur Siegerehrung und dann los in Richtung Frankreich. An diesem Tag fuhren wir noch ca. 500km und übernachteten unterwegs in einem Hotel.
Am nächsten Morgen standen die letzten 1100 km an, aber wir waren uns sicher, dass wir auch das noch locker schaffen werden. Die Kinder beschäftigten sich super und waren die ganze Fahrt über bester Laune, alles hat geklappt.Lediglich die Suche nach etwas zu essen gestaltete sich meist sehr schwieri. Raststätten die ausverkauft waren, Raststätten die nach 19:00 Uhr nichts mehr zu essen anbieten, ausgeschriebene Raststätten; die einfach nicht vorhanden waren oder Verkäufer, die uns einfach nicht verstehen wollten, egal ob auf Englisch oder Französisch…aber auch diese Probleme haben wir souverän gemeistert…nähere Details hierzu nicht…
Gegen Ende unserer Reise fuhren wir durch viele kleine Dörfchen welche auf uns eher den Eindruck einer Geisterstadt machten, keine Menschen, keine Läden und in keinem Haus Licht. In Crozon sah es dann wieder ein bisschen belebter aus, denn endlich um 23:00 Uhr hatte unsere lange Reise durch Deutschland, die Niederlande, Belgien und ganz Frankreich ein Ende genommen, wir haben unser Ziel erreicht. Schnell wurde noch der Trailer abgestellt und dann bezogen wir auch schon unsere beiden Team Häuser. Müde fielen alle ins Bett und waren froh endlich schlafen zu können.
Teambericht Dienstag, 18.06.2019
Die erste Nacht in unserem Zuhause für die nächsten 12 Tage haben wir alle bestens überstanden, wir waren ja auch alle total müde. Zum Frühstück sind wir heute in die Stadt zum Bäcker gefahren, denn in unserem Haus gab es heute morgen noch nichts Essbares, das mussten wir erstmal alles im Laufe des Tages einkaufen gehen.
Nach einem ausgiebigen Schokocrossaint – Frühstück sind wir direkt in den Club gefahren um das Motorboot abzuladen und die Boote aufzubauen. Momentan geht hier noch alles ziemlich entspannt zu und es werden die letzten Vorbereitungsmaßnahmen von Seiten des Veranstalters getroffen, bei welchen auch unsere Segler kurzer Hand miteingespannt wurden. Das zugewiesene Plätzchen für unsere Boote haben wir auch schon gefunden, die Hütte dazu teilen wir uns mit Monaco, Portugal, Thailand und Hong Kong, aber bisher haben wir noch alles für uns alleine – mal schauen, ab wann wir uns unsere Hütte dann teilen müssen. Einstimmig wurde entschieden, dass wir jetzt erstmal etwas Richtiges zum Mittagessen brauchen.
Hierfür haben wir alle zusammen richtig lecker gekocht – nur ein bisschen viel Pfeffer war an der Soße. Nach dem Mittagessen gab es für alle ein bisschen Freizeit – die einen haben sich ins Bett gelegt, die anderen sind zum Turnen auf die Wiese gegangen. Um 15:00 Uhr starteten wir noch einmal in den Club, um uns mit dem Motorboot das Segelrevier anzuschauen und den Strom zu messen – unsere Erkenntnisse waren anders als erwartet – fast kein Strom. Später machten wir uns auf die Suche nach einem Laden, in welchem wir einen Fußball kaufen konnten – erfolgreich.
Dann ging es ab an den Strand, um uns ein wenig zu bewegen, Gruppenspiele, Sprints und Fußball spielen zum Abschluss standen auf dem Programm. Bevor wir in unsere Unterkunft zurückgefahren sind, stellten wir uns unserer letzten Herausforderung des Tages – eine ewig lange Einkaufsliste – die Menschen hinter uns an der Kasse waren nicht so erfreut wie wir über unseren überladenen Einkaufswagen. Nach erfolgreichem Einkaufen und im Kühlschrank aufräumen hieß es wieder kochen und dann ab ins Bett. An unserem ersten Segeltag wollen wir alle top fit sein.
Teambericht Mittwoch, 19.06.2019
Nach dem Frühstück fuhren wir direkt in den Club, denn heute stand unser erster Segeltag auf dem Programm. Wir stellten fest, dass noch immer nicht viele Länder vor Ort sind – da geht noch was. Für unsere Segler hieß es gleich ihre Boote aufbauen, kurze Vorbesprechung und endlich ab auf das Wasser zum Segeln. Der Strom war noch immer wie am Tag zuvor unerwartet niedrig – eigentlich gar kein Strom.
Schon an Land verabredeten wir uns mit dem Team aus dem Oman zu einer Trainingsregatta um 13:00 Uhr. Doch es blieb nicht nur bei den Seglern aus dem Oman…von Wettfahrt zu Wettfahrt wurden es immer mehr, mit dabei waren OMA, DEN, LAT, FIN, HUN, AUT, MLT und natürlich wir – GER – mit einer richtig guten Bilanz.
Danach kurze Pause auf dem Wasser und dann ging es noch einmal mit voller Konzentration weiter…doch der Wind schlief ein und wir schleppten unsere Segler in den Hafen. Zurück im Haus wurde von unseren Mädels mit viel Spaß der hauseigene Pool erkundet. Danach beschäftigten wir uns noch einmal mit dem Strom, für den Fall, dass er doch noch stärker werden sollte…mal sehen. Am heutigen Donnerstag geht es für das Team GER dann auch schon mit der Vermessung los – wir haben uns zum „Early Measurement“ eingetragen.