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18. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – Das Finale in Antigua (13)

(bmg) Die OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019 ist beendet, das deutsche Team kehrte am heutigen Donnerstag aus Antigua zurück. Am Abschlusstag gab´s kräftigen Wind, die Wettfahrtleitung ließ für die beiden letzten Rennen nur die Gold- und Silberflotte aufs Wasser, die Gruppen Bronze und Emerald blieben im Hafen.

Co-Trainer Nils schickte uns jetzt seinen letzten WM-Bericht.

Am Montag ging das Deutsche Team zum letzten Mal an den Start im karibischen Meer.
Das Wetter spielte mit. Es war sogar so viel Wind, dass die Wettfahrtleitung entschied,
die Gruppen 3 (Bronze) und 4 (Emerald) im Hafen zu lassen. Jeder Segler aus dem Team gab von sich aus noch einmal alles und kämpfte um jeden Platz. Das Starten war allerdings gar nicht so einfach. Die Segler mussten aufgrund der starken Strömung mindestens 30 Meter vom Pin-End entfernt starten mussten, um überhaupt über die Linie segeln zu können. Louisa holte in Rennen 12 und ihrer letzten Wettfahrt im Optimisten einen tollen 3. Platz raus, Leon war mit seiner Platzierung ebenfalls zufrieden. In der Goldfleet wurde nochmal gut durchgemischt, da mal die linke,
mal die rechte Seite der Kreuz besser war.

Die einzelnen Platzierungen:

15. Caspar Ilgenstein (44,20); 40. Mic Mohr (BFD,13); 49. Carl Krause (29,27); 73. Luisa Müller (13,3); 84. Leon Jost (21,16). Mit sensationellen Resultaten gewann Marco Gradoni/ITA zum dritten Mal in Folge die Weltmeisterschaft. Auf den Plätzen 2 und 3 Richard Schulheis/MLT und Jaima Ayarzu/ESP.  Maria Perello/ESP wurde zum zweiten Mal “Best Girl” der WM. Hier alle Endergebnisse.

Nach dem Segeln ging es dann ganz schnell, die Charterboote gingen zurück an Far East und McLaughlin. Dabei bildete sich ein kleiner Opti-Stau , unglaublich war hierbei, dass alle 255 Boote samt allem Equipment in vier Containern Platz haben.

Um 19:30 fing die Siegerehrung an, nachdem wir uns alle frisch gemacht und in die Teamklamotten geschwungen hatten.Im Großen und Ganzen war die Abschlussveranstaltung, wie auch die Eröffnung extrem gut organisiert. Nachdem die jeweils drei besten Mädchen,
Teamraceteams, Nations-Cup Teams sowie die ersten 20 und gesondert die ersten drei Seglerinnen und Segler der Meisterschaft auf der Bühne geehrt wurden, durften alle Teilnehmer zusammen für ein “Gruppenfoto” auftreten.

Besonders hervorzuheben ist das große Engagement der zahlreichen, stets freundlichen Helfer/Innen, die wochenlang jeden Tag für einen reibungslosen Ablauf der Opti WM 2019 sorgten. Zudem war sehr schön zu beobachten, dass die Jungs und Louisa viel Kontakt mit anderen Teams wie z. B. aus Hongkong, Griechenland, Dänemark, Zypern, Österreich, Estland, Ungarn und vielen anderen Ländern hatten.  Auf die Bühne wurde ebenso der WM-Fotograf Matias Capizzano aufgerufen, der für sein Jubiläum zum 30. IODA Event geehrt wurde. Seine Bilder sind jedes Jahr aufs Neue unübertroffen. Zudem gibt es ein sehr gutes und spannendes Video über das Event, das in den kommenden Tage auf YouTube zu sehen sein wird.

Schließlich kam das gesamte Team noch einmal zur letzten Besprechung zusammen, bei dem wir eine Feedback-Runde machten und die letzten 15 Tage reflektierten. Auch wenn nicht jedes Teammitglied zu hundert Prozent mit seiner Leistung zufrieden war, haben jedoch alle ihr Bestes gegeben und bis zum Ende gekämpft. Alle GER-Segler waren im 1. Drittel untergekommen, was als Teamleistung erwähnenswert ist. Marco Gradoni schoss in diesem Jahr den Vogel ab. Er gewann in Folge seine 3. OPTI WM:  WM 2017 in Thailand, WM 2018 in Zypern, WM 2019 in Angtigua.  Das hat bisher noch keiner vor ihm geschafft!

Abschlusstag
Unseren vorletzten Inseltag nutzten wir, um eine Tour zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu machen. Großes Glück hatten wir, da uns Janina,  eine ursprünglich Deutsche, die nun seit einigen Jahren mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf Antigua lebt, zu vielen wunderschönen Orten mit dem Auto brachte. Die Kinder und wir hatten hatten eine richtig tolle Zeit. Diego, Sohn von Janina und ebenso Optisegler auf Antigua,  war mit dabei, als wir in Stingray City mit Rochen schwammen, in der Half-Moon Bay noch einmal Wellen gesurft sind, auf der sogenannten “Devils Bridge” ein Gruppenfoto knipsten,  und auf dem Küstenberg Shirley Heights (Nils’ “Arbeitsplatz” der letzten 6 Tage) den Sonnenuntergang genossen. Den Abend ließen wir beim gemeinsamen Sushiessen ausklingen und fingen schon mal an, die Koffer zu packen.

Abreise

Um 14:30 kam unser Bustransfer, der uns u.a. mit dem italienischen und ungarischen Team zum Flughafen brachte.  Unser Flug hatte eine Stunde Verspätung, also hieß es zunächst 4 Stunden warten. In London Gatwick gelandet, mussten wir uns durch den Stau auf der Autobahn zum Flughafen Heathrow kämpfen, was sehr nervenaufreibend wurde. Wir erreichten knapp den Anschlussflug. Schließlich trennten sich unsere Wege nach Hamburg, Frankfurt und München. Aber nicht allzulange … da wir uns schon auf die IDJüM in Plau nächste Woche freuen!!

Somit verabschieden wir uns von Euch, es war eine tolle, erfahrungsbereichernde und schöne Zeit auf Antigua, die das Team Dank Unterstützung der Eltern sowie der DODV und vielen freiwilligen Helfern vor Ort, erleben durfte.

 

 

 

 


15. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 5. Wettfahrttag – Viel passiert … (12)

(bmg) Das gute Wetter kam am Sonntag zum Glück wieder zurück, bei schönsten Bedingungen bestrittten die 255 Segler der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP die Rennen 9 und 10.

So bestrittten die 5 GERs diesen Wettfahrttag:

Carl: (RET/61, 51); Casper (18,23); Mic (31,37); Leon (11,19); Louisa (27,17)

Nils´Team-Bericht vom 14. Juli:

Kleine Aufregung in der Früh: Das Motorboot, das wir mit Litauen und Estland
teilen, hatte einen Schaden an der Lenkung. Carl, unser Technikverantwortlicher, konnte das Problem schnell beheben. Pünktlich konnte  Lutz mit dem Team aufs Wasser gehen.

Im ersten Rennen passierte Carl ein kleines Unglück. Er blieb bei der starken Strömung in der Ankerkette des Pin-End-Katamarans hängen. Er wurde geborgen, als sein Boot unter den Katamaran trieb. Lutz und die beiden anderen Trainer kenterten Carls Opti, damit das Boot am Heck des Bootes wieder herausgezogen werden konnte. Carl kam mit dem Schrecken davon und auch sonst ist fast
alles heil geblieben. Dass Carl in diesem Lauf einen UFD hatte, fanden wir später heraus…

Vor dem 2. Lauf wurde dann die Luvtonne verschoben, um den Kurs zu verkürzen, was aber dazu führte, dass der Großteil der Segler sich im Anlieger verschätzte. Mit viel Überhöhe kamen also rund zwei Drittel des Feldes oben an und somit waren wieder einige inkonstante Plätze in die Wertung eingegangen.

Um 14:00 waren wir wieder im Hafen, doch einen freien Nachmittag gab es für drei der Jungs sowie uns Trainer nicht. Nach vier Stunden Warterei wurde von der Jury eine für uns extrem fragwürdige Entscheidung getroffen, bei dem es um die Wiedergutmachung eines Fehlers der Wettfahrtleitung ging (Eine abgetriebene Gatetonne wurde mitten im Renngeschehen verschoben, was die Konstellation des Vorwindfeldes komplett veränderte). Für ein Kind wurde der Antrag schließlich umgesetzt, für uns sowie andere Nationen jedoch nicht…

Trotzdem werden wir mit aller Motivation, die zu sammeln ist, in den letzten Wettfahrttag (Montag)  starten und hoffen auf gute Platzierungen, mit denen jeder Segler des Teams mit einem bestmöglichen Gefühl aus der Meisterschaft gehen kann.

 


14. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 4. Wettfahrttag – Kalt, windig, ziemlich nass (11)

(bmg) Schwere Böen mit Wind bis 26 Knoten Wind, starke Regenschauer, Rückruf der Flotte “Emerald” vor dem 2. Tagesrennen aus Sicherheitsgründen – der erste Tag der Finalrennen (Gold-, Siber-, Bronze- und Emerald-Flotte) der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP war dramatisch.

So sieht es nach insgesamt 8 Wettfahrten beim Team GER aus:

13. Caspar Ilgenstein (24,41); 38.Mic Mohr (20/UFD); 41. Carl Krause (56,8); 92. Louisa Müller (32,31); 106. Leon Jost (20,45). Die Ergebnisliste führt weiterhin an Marco Gradoni/ITA (Resultate 13.7.:  1,27); auf dem 2. Platz Richard Schultheis/MLT (2,15); 3. Sebastian Kempe/BER (5,36). Marco Gradoni hat einen Vorsprung von 9 Punkte.

Hier alle Zwischenergebnisse nach 8 Wettfahrten.

Über Sonnabend, 13. Juli, schreibt Co-Trainer Nils:

Um den Tag kurz zusammenzufassen: Es war saukalt und nass…Pünktlich zum Auslaufen um 10:00 Uhr kamen die ersten Schauer runter, es war ganz und gar nicht mehr karibisch warm und sonnig. Besonders auffällig war heute, dass bei fast jedem der Top 20 Segler ein Ausreißer in der Platzierung zu verzeichnen war. Dies war der Tatsache geschuldet, dass der Wind sehr drehig und mal die rechte, mal die linke Seite, je nach Wolkenformation bevorzugt war. Also brachten auch die Besten mal einen oder zwei Patzer in die Wertung ein.

Zudem kam am Ende eine starke Abschwächung des Windes mit hoher Welle dazu. An der Tonne 1 hatten wir zudem Strom zwischen 30 und 35 Meter pro Minute…Mic hätte heute fast ein Comeback gefeiert, doch leider war sein dritter Platz im 2. Lauf ein Frühstart gewesen. Carl konnte einen 8. Platz segeln, und Caspar verteidigte erfolgreich seinen 13. Rang aus der Qualliserie. Leon und Louisa kämpfen weiterhin und vertreten uns in der Silberfleet.

Fotos konnte Nils heute nicht viele schießen, ohne die Kamera unter Wasser zu setzen. Auch Lutz hatte auf dem Motorboot einen harten Job, denn ohne Bewegung wurde es mit der Zeit seehr kalt …und das in der Karibik.

Nach dem Segeln kochten wir Nudeln. Alle wärmten sich mit einer warmen Dusche auf. Abends gab es vor dem Schlafengehen noch eine Teambesprechung mit Tracking-Auswertung – bei dem sehr langsamen WLAN eine echte Geduldsprobe… Aber für die Kinder super sinnvoll, um den Tag noch einmal rekapitulieren zu können.

Fazit: Wir haben noch ein Drittel der Wettfahrtserie vor uns und wollen dies bestmöglich nutzen, denn auch die Besten haben heute gezeigt, dass sie Ausreißer fahren und wir somit wieder näher ans Geschehen gekommen sind. Während wir die Bilder vom Tag anschauten, fiel uns auf, dass ein kleiner Tornado oder Ähnliches vor die Linse kam!

 


OPTIMIST TEAM RACING WORLD CHAMPIONSHIP – 2. Wettfahrttag – (10)

(bmg) Der Sprung unter die 16 besten Nationen des Team Race gelang den fünf deutschen Seglern, aber die zweite Team Race-Runde endete mit Niederlagen gegen Brasilien und die USA. Italien ist der diesjährige Team Race-Weltmeister, es gab am Ende ein spannendes zwischen Italien und Thailand.

Der GER-Bericht von Co-Trainer Nils

Am Freitagmorgen starteten Louisa, Mic, Carl, Caspar und Leon gespannt in den Tag.Denn: Am Tag zuvor war ihnen der Einzug ins Sechzehntel-Finale der Teamrace WM gelungen. Das erste Rennen ging gegen Brasilien, kein einfacher Gegner, verloren die GER’s leider knapp. Ein paar Rennen später bekam Brasilien eine Verwarnung, da Eltern
auf dem Steg durch Zurufe in das Renngeschehen eingegriffen hatten. Die Segelbedingungen waren perfekt, ein paar starken Böen beschleunigten das Teamrace allerdings.

Die Hoffnungsrunde fuhr das deutsche Team gegen USA, ungünstige Dreher sowie ein verpatzter Start ließen uns dieses Rennen ebenso verlieren. Das war natürlich ein schwerer Schlag für die Jungs und Louisa. Insgesamt waren die Segler sich einig, dass in der Zukunft mehr zusammen im Team trainiert werden müsse, um ernsthaft weiterkommen zu können.

 

Im Finale kämpfte schließlich Italien gegen Thailand, sehr knapp konnte sich das Team aus Italien um Marco Gradoni den Titel sichern. Das Level, auf dem sich die beiden Länder in diesem Regattaformat bewegten, war sehr hoch. Das Finalrennen war ein wirklich gutes Lehrstück, um wichtige Tricks hautnah verfolgen zu können.

Am Abend ging das deutsche Team mit mexikanischen und griechischen Seglern zum Strand baden:  eine besondere Begegnung mit zwei Einheimischen, eine spannende Gesprächsrunde nach anfänglichem Ärger zwischen den Kindern, am Ende bessere Stimmung. Um 21:00 war Bettruhe. Am Sonnabend geht die Finalserie der Fleetraces weiter, das Team möchte dort nochmal rchtig angreifen,
wir drücken alle Daumen!

 


12. Juli 2019

OPTIMIST TEAM RACING WORLD CHAMPIONSHIP – 1. Wettfahrttag – (9)

(bmg) 44 Nationen segeln seit Donnerstag die OPTIMIST TEAM RACING WORLD CHAMPIONSHIP.  Eine Super-Stimmung herrscht stets bei der Team Race WM, der fröhlichen “Pause” zwischen den Einzelwettkämpfen.  Der erste Tag lief für das Team GER richtig gut.

Hier der Bericht von Co-Trainer Nils:

Heute, Donnerstag,  war für das GER-Team ein richtig toller und extrem spannender Tag in der Bucht vor dem Antigua Yacht-Club. Den ersten Teamracetag konnten wir nämlich sehr erfolgreich abschließen. Nachdem die Vorbereitung eher knapp ausgefallen war, segelte das Team sehr souverän seine vier Tagesrennen.

Das erste Rennen gegen China gewannen die GER’s, u. a. weil China vier Frühstarter hatte, wir jedoch nur zwei. Das Thema mit den Frühstarts konnte jedoch zum Ende hin gut ausgebügelt werden. Das zweite Rennen gegen Israel verloren wir zwar. Die Rettung war ein   Sieg in der sogenannten “Hoffnungsrunde” gegen Griechenland.  Highlight: Das Rennen für den Einzug in das Finale gegen die “berüchtigten”  Amerikaner, die beim Teamrace oftmals Medaillen abräumen…. Das Rennen gewann GER. Am morgigen Freitag werden die GERs um 11 Uhr ins Finale mit den übrigen 16 Teams starten können, unter anderem sind dabeinSpanien, Israel, Türkei und Portugal.

Vor dem Abendessen haben wir die Videos des Tages ausgewertet, um für morgen optimal vorbereitet zu sein.

Lutz trat in einen Seeigel

Lutz trat  in einen Seeigel und wurde daraufhin behandelt, ein wenig humpeln muss er noch…

Großes Highlight am Donnerstagabend war ein Bühnenauftritt von Mic in der WM Talentshow. Mic , ließ die Herzen vieler Segler(-innen) und Eltern sowie Trainer aus aller Welt höher schlagen. Er sang  nämlich “Bohemian Rhapsody”, zusammen mit einer Seglerin aus Malta und rockte den Abend.

Wir freuen uns auf Freitag, den 2. Team Race Tag! Es wird sicherlich spannend werden!

Mic rockte den Saal

 



11. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 3. Wettfahrttag – Knifflig (8)

(bmg) Am gestrigen Mittwoch endete die Qualifikationsserie bei der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019. Die 255 Optisegler segelten zwei weitere Tagesrennen, damit sind sechs Rennen in der Wertung und es gibt einen “Streicher”. So beendeten die GERs diese Serie:

13. Caspar Ilgenstein ((16),11); 33. Mic Mohr (17,3); 57. Carl Krause ((28),4); 83. Louisa Müller (24,10); 114. Leon Jost (21,58). Caspar, Mic und Carl  qualifizierten sich für die Goldgruppe, Louisa und Leon für die Silbergruppe. Hier alle Ergebnisse.

Tagesbericht unseres Co-Trainers Nils

Unseren dritten Wettfahrttag starteten wir bei super schönem karibischen Wetter, aber die Windbedingungen waren knifflig. Der Wind kam von den Felsen und war lückenhaft. Viele Winddreher forderten schnelle Reaktionen der Segler.Während Nils wie immer auf dem Berg, seiner Beobachtungsstation, Infos sammelte, war Lutz auf dem Wasser und konnte Nils` Infos direkt weitergeben. Die Kinder erhielten sehr gute Informationen, leider erfolgte die Umsetzung jedoch manchmal anders als geplant. In der Nachbesprechung musste viel reflektiert werden, denn manche taktische Fehler waren offensichtlich.

Insgesamt gab es am Mittwoch einen Führungswechsel: Marco Gradoni/ITA (6 Punkte) setzte sich mit 2 Tagessiegen vor

Team Race Meeting mit Chris Atkins

den an den beiden ersten Tagen führenden Richard Schultheis/MLT (7 Punkte), auf Platz 3  wie am Vortag Ian Walker March/RSA (8 Punkte). Marco und Richard haben extrem gute Serien unter anderem mit vier ersten Plätzen hintereinander ersegelt.

Zum Abschluss dieses Segeltages fuhren wir in die Turtle Bay zum Schnorcheln, das war ein ganz kurzer Weg mit dem Motorboot. Um 16:00 gab es noch ein sehr interessantes Team Race – Meeting für alle Segler mit vielen Tipps von ISAF Jury Member Chris Atkins. Nach dem Abendessen auf dem GER-Programm: eine lange Besprechung der Teamrace Weltmeisterschaft. die am Donnerstag und Freitag stattfindet. Im Yacht Club Antigua können die Rennen direkt beobachtet werden. Team Racing ist eine gute Abwechslung für die Fünf … am Samstag geht es dann mit den Fleetraces weiter.

 

 

 

 

 


OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 2. Wettfahrttag – Die Video-Highlights dieses Tages (7a)

(bmg)   Tough Conditions  am 2. Wettfahrttag der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019.

Hier gibt es einen Super-Video darüber zu sehen.


10. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 2. Wettfahrttag – Es ballert in der Karibik (7)

(bmg) Starker, böiger  Passatwind, hohe Wellen – es herrschten “harte” Bedingungen für die 255 Optisegler am zweiten Wettfahrttag der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019 .Und nicht für alle Segler des GER Teams war es ein guter Tag auf dem Wasser …Gut lief es für Caspar Ilgenstein, mit zwei weiteren TOP TEN-Resultaten (3,7) konnte er sich im Vergleich zum 1. Wettffahrttag um 2 Plätze verbessern und liegt nach 4 Rennen auf Rang 11.

Die weiteren GER Resultate: 47. Mic Mohr (26,27); 61. Carl Krause (22,19); 94. Leon Jost (26,38); 98. Louisa Müller (11,33). Alle Zwischenergebnisse hier.

Die Ergebnisliste führt weiterhin an Richard Schultheis/Malta mit 4 Gesamtpunkten, ihm auf den Fersen mit 9 Punkte der Weltmeister 2017 und 2018: Marco Gradon/ITA.

Hier der Bericht unseres Co-Trainers Nils:

Unser 2. Wettfahrttag begann wieder um 7:15 Uhr – 10,5 Stunden Schlaf sollten gereicht haben.  Heute hatten wir insgesamt mehr Zeit zum Frühstücken sowie im Hafen für die Vorbereitung der Boote, es hat sich schon mehr Routine eingestellt.  Mit guter Laune gingen die Kinder ab 10:00 Uhr  auf’s Wasser, draußen waren ca. 15-18 Knoten Wind mit 1,5 Meter Welle.
Das GER-Team fuhr  mal mehr, mal weniger zufriedenstellende Ergebnisse ein.

Am Abend wurden die Wettfahrten innerhalb des Teams mit dem Trackingsystem analysiert. Wichtige Erkenntnisse konnten von Lutz und Nils auf diese Weise gut übermittelt werden. Insgesamt war die Stimmung abends deutlich besser. Lutz leistete sehr gute Aufbauarbeit. Die Segler hatten einen gewissen Frust gegenüber ihren Platzierungen aufgebaut. Nach einem Sportprogramm zur Lockerung und um auf andere Gedanken zu kommen gingen wir zusammen zum Abendessen – die Stimmung wurde deutlich besser.

Nach diesem emotional geladenen Tag hoffen wir, dass unsere Fünf am Mittwoch nochmal alles rausholen, um das Ziel „Goldfleet“ zu erreichen. Drückt uns die Daumen!

 


9. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – 1. Wettfahrttag – Ganz einfach war es nicht (6)

Das Wasserprogramm der WM beginnt …

 

(bmg) Erster Wettfahrttag bei der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP. 255 Optisegler sind am Start. Sie segelten zwei von insgesamt 12 geplanten Läufen. ““The conditions were beautiful out there. The wind was a little tricky because there was a lot of current and shifts which they had to make their way through”, heisst es auf der Webseite des Antigua Yacht Clubs.

Die ersten Ergebnisse des GER Teams:

13. Caspar Ilgenstein (8,5); 27. Mic Mohr (15,3); 58. Leon Jost (25,10); 63. Carl Krause (13,24); 102. Louisa Müller (23,36). Auf den Rängen 1-3: Richard Schulheis/MLT; Ian Walker March/RSA; Jack Redmond/USA. Hier alle Zwischenergebnisse.

Co-Trainer Nils schickte uns diesen Teambericht:

Nils Aussicht auf das Regattagebiet

Mit Spannung erwartete das Team den heutigen ersten Wettfahrttag der Weltmeisterschaft. Louisa, Carl, Leon, Mic und Caspar sowie standen um 7:15 Uhr auf. So blieb genug Zeit für Frühstück, Packen, Bootsaufbau sowie eine finale Besprechung mit Lutz und Nils blieb. Mit 15 Minuten Verspätung liefen die vier Startgruppen ab 10:15 Uhr aus. Für die Segler ist es ein kurzer Weg ins Regattagebiet, es  liegt vor der Bucht des Nelson Dock Yard..  Um kurz nach 11 Uhr startete die gelbe Gruppe. Insgesamt sind die 255 Segler in 4 Gruppen aufgeteilt, also etwa 64 Segler pro Fleet.
Nils hatte einen guten Platz auf einem nahegelegenen Berg ergattert und konnte von diesem gut zuschauen. Alleine ist er dort jedoch nicht gewesen, Teamleader und Co-Trainer aus Italien, den Niederlanden, Hongkong und noch viele weitere Länder nutzten ebenso die gute Aussicht.

Caspar Ilgenstein – guter Einstieg in die WM

Insgesamt ist das deutsche Team mit gemischten Gefühlen aus der ersten Serie herausgegangen. 2 Läufe wurden gesegelt, ganz einfach war es nicht. Caspar ist mit seinen sehr konstanten Plätzen zufrieden, die anderen Vier werden morgen angreifen, um ein paar (weitere) saubere Rennen zu segeln.
Wenn das “System”  einmal verstanden ist, dann lässt es sich gut umsetzen, stellten wir in der Nachbesprechung fest. Lutz, Nils und Hans hatten ab Nachmittags noch einmal
alle Hände voll zu tun (Proteste, Motivationsgespräche etc. sowie die Teilnahme an einer interessanten Diskussionsrunde, die von der IODA geleitet wurde).

 


8. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – Countdown und Eröffnung (5)

(bmg) Die OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP ist eröffnet. Zur Zeit laufen bereits die ersten Segelwettkämpfe. Über die vergangenen zwei Tage gibt es einen neuen Bericht des Co-Trainers Nils. Er schreibt über den Layday am berühmtesten Karibik-Strand und über die feierliche Eröffnung der Weltmeisterschaft.

Sonntag, 7. Juli

Unser letzter Tag vor Beginn der Wettfahrten begann im Antigua Yacht Club mit einem leckeren Frühstück. Die Zeit der Selbstversorgung ist beendet, für das Team deutlich weniger Arbeit, aber Mic’s Kochkünste könnten vermisst werden. Für Co-Trainer Nils und Teamleader Hans  gab es am Vormittag einiges zu organisieren: Meeting für Teamleader besuchen, die Anmeldung beenden und die Mängel an den Charterbooten  beheben.

Lutz ging mit den Seglern und zwei Trainern aus Lettland und Estland aufs Wasser, um das Practice Race zu beobachten. Es begann mit 1,5 Stunden Verspätung, einige Segler kehrten vorher in den Hafen zurück, ebenso dann auch unser Team. Auf dem weiteren Tagesprogramm:

Nelson´s Dockyard

ein letzter Bootscheck sowie eine Kontrollvermessung für Leons und Karls Boote. Die kaputten Schwertgummis mussten ausgetauscht und erneut von den Vermessern  begutachtet werden.

Um 16:00 Uhr gab es vor der Eröffnungsfeier ein großes Abendessen:  257 Segler aus 65 Nationen.  Es folgte ein große Parade aller Segler, Trainer und Betreuer vom Antigua Yacht Club zur Nelson’s Dockyard – eine historische Hafenanlage, gebaut 1743 – 1889, UNESCO-Weltkulturerbe. Hier stehen unsere Boote! Noch nie gab´s eine Opti-WM an einem solch bedeutenden Ort! Alle Teams wurden  einzeln auf der Bühne vorgestellt – vor vielen, vielen Zuschauern.

 

In den Eröffnungsreden erfuhren wir, welch enormer Aufwand für die Organisation dieser WM betrieben wurde. Die Planung lief über 3 Jahre. Und unsere Gastgeber sind stolz darauf, dass sie diese Weltmeisterschaft auf ihrer  Insel
austragen dürfen.

IODA Präsident Kevin Whitcraft

Was Kevin Whitcraft, IODA Präsident, bei der Eröffnung sagte, solltet ihr unbedingt wissen:

Ein Segler wird diese Woche zum Weltmeister von 2019 gekrönt, aber ihr alle habt euch das Recht verdient, hier zu sein, indem ihr euch in eurem Land für einen Platz in der Nationalmannschaft qualifiziertet. Seid stolz auf diese außergewöhnliche Leistung. Ich weiß, dass ihr euch und eure Nation gut vertreten werdet.Im lebenslangen Segelsport ist diese Veranstaltung nur ein kleiner Teil auf eurer Segelreise. Von hier aus gibt es viele aufregende Richtungen, wie zum Beispiel die Sailing Youth Worlds, die Olympischen Spiele, den America’s Cup, das Volvo Ocean Race oder Vendee Globe. Was auch immer in dieser Woche hier passiert, denkt daran, dass es in euren Segelerinnerungen bleiben wird. Es geht nicht darum, wie ihr bei dieser Weltmeisterschaft abschließt, sondern darum, was ihr an Lernerfahrungen, neuen Freundschaften und Liebe für unseren Sport mitnehmen werdet. Ich wünsche euch alles Gute hier in Antigua.

Nach den Eröffnungsreden wurde der Beginn der WM auf karibische Art mit viel Musik und einem Feuerwerk gefeiert … doch da waren die GER-Segler schon längst im Bett. Denn: Am morgigen Montag segeln sie ihre ersten Wettfahrten.

Sonnabend, 6. Juli : Layday

Auf den Layday hatte sich das Team schon lange gefreut. Es ging in die Half-Moon-Bay im Osten von Antigua. Diese Traumbucht ist aufgrund ihres Nationalpark Status‘ in der ganzen Karibik bekannt, sehr beliebt und ideal zum Schnorcheln. Mit  Boogie Boards surften wir auf den Wellen, wir schnorchelten und entspannten unter Palmen.  Zurück im Hotel-Resort machten wir uns chic für das erste offizielle WM-Abendessen. Am morgigen Sonntag werden wir unseren Teamleader Hans empfangen.

 

 

 


6. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – Weitere Trainingstage in Antigua (4)

(bmg) Am heutigen Sonnabend ist segelfrei für das WM Team in Antigua. Ihren Layday haben sich die Fünf erarbeitet. Denn: An den vergangenen drei Tagen war ziemlich viel los. Die Vermessung für die OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP  ist geschafft, es gab knackiges Segelwetter und in der Unterkunft passierte auch so allerlei.

Neue Teamberichte aus Antigua (von Co-Trainer Nils):

Freitag, 5. Juli

Während Lutz im Fitnessraum Sport machte und Nils noch schlief, hallte ein lauter Schrei von Mic und Caspar durch das Hotel-Resort. “Hilfe!  Wasser fließt aus dem Bad in unser Zimmer!” Reaktionsstark bauten sie eine Barrikade aus Handtüchern, um das stinkende Abwasser zu stoppen.   Die Ursache der Überschwemmung: Kaffeefilter in den Abwasserrohren. Sechs Hotelarbeiter entschärften die Situation und das Team bereitete das Frühstück zu. Das Zimmer wurde desinfiziert und gesäubert. Nun wissen wir aber auch, dass die Luftmatratzen, auf denen zwei Jungen schlafen,  im Notfall gar nicht schlecht gewesen wären.…

Erfreuliche Nachricht des Tages: Alle Segel „bestanden“ die Vermessung. Mit den gültigen, nun kompletten Vermessungsunterlagen konnten Nils und Lutz alle Segler anmelden.

Die nächste Überraschung : Das Motorboot, das  wir für 300$ pro Tag mieten, war wie auch gestern schon vergeben. Nach einer halben Stunde Wartezeit bekamen Lutz und Nils ein Ersatzboot, aber das hatte es in sich …Schon nach kurzer Zeit war es  vollgelaufen, beide standen bis zu den Knien im Wasser, umgeben von “Benzin-Parfüm, und waren ständig  damit beschäftigt, die Schwimmfähigkeit des Bootes zu erhalten. Folge: eingeschränktes Training, nur Startübungen ….Es gibt erste Mängel an den Charterbooten: gerissene Schwertgummis, Einschnitte des Schwertes in die GFK Struktur der Boote.

Wir ließen als Team den Tag im Clubrestaurant ausklingen. Nun freuen wir uns auf den morgigen Tag –
unseren wohlverdienten Layday. Wir werden ihn an den Stränden der Insel verbringen. Am Sonntag wollen wir das Practice Race beobachten und uns weiterhin intensiv auf die Meisterschaft vorbereiten.

Donnerstag, 04. Juli

Heute gab es zwischen 15 und 25 Knoten Win, dazu eine bis zu 2 Meter hohen Welle. Das Team musste sich also ganz schön ins Zeug legen, um den Bedingungen Herr zu werden, Kenterung inklusive. Zudem war  unser Vermessungstag,
der sich bis morgen ziehen wird. Es gibt  ein generelles Problem bei einigen Segeln. Wir müssen auf eine offizielle Entscheidung
warten.

Nach der Vermessung gingen wir zum Pizzaessen. Bo (Bruder von Mic), hatte Geburtstag und wurde vom Team eingeladen. Es wurde
ein netter gemeinsamer Abend. Nur in der Unterkunft gab es ein kleines Desaster. In der Dusche kam Wasser aus der Ableitung hochgelaufen…Das wird morgen behoben, hoffen wir alle sehr. Insgesamt sind wir froh, die Vermessung schon so früh durchlaufen zu haben, da uns nun genug Zeit bleibt, eventuelle Mängel auszubessern.

Zum meteorologischen Teil lässt sich berichten, dass die Temperaturen zwischen 28°C und 33°C schwanken bei einer Luftfeuchtigkeit
zwischen 30% und 60%.

Mittwoch, 3. Juli

 Unser 4. Tag auf der Karibikinsel verlief ohne besondere Vorkommnisse. Unser Griesbrei wird immer besser und der tägliche Abwasch wird zuverlässig vom Team erledigt. Zwischendurch hörten wir die Segler den Queen-Song “We are the Champions” singen-   es herrscht eine gute Stimmung.

Unser tägliches Pflichtprogramm: dick mit Sonnencreme einschmieren.Täglich kaufen wir  fast 15 Liter Wasser ein, damit der Flüssigkeitsbedarf gut gedeckt wird. Nils musste leider heute an Land bleiben, um einen guten Zeitslot für die Vermessung am Donnerstag zu ergattern. Währenddessen hat Lutz mit dem Team Seitenchecks gemacht, Strom untersucht (im zweistelligen Bereich),
Bootsfeeling in der Welle gesammelt, angeglichen, Wenden sowie für den Vor- und Halbwind trainiert.

Nach einem leckeren Abendessen und anschließendem Schwimmen war Bett-Zeit angesagt, auch wir Trainer sind fix und fertig und werden ebenso früh schlafen gehen.

 

 


3. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – Zweiter Trainingstag in Antigua (3)

TEAM GER: Luisa, Carl, Mic, Caspar, Trainer Lutz, Leon, Teamleader Nils

(bmg) Zweiter Trainingstag für die deutsche Mannschaft in Antigua, dem Austragungsort der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP. Weitere Wasserstunden und damit Erkenntnisse über Wind und Strömung wurden gesammelt.

Tagesbericht des Co-Trainers Nils Sternbeck

02. Juli/2. Trainingstag

Unser 3. Tag begann wie gewohnt mit Frühstück auf der Terasse. Nils und Mic kochten  Griesbrei. Aber irgendwie war das Verhältnis 1:2 nicht richtig. Mic hat es gut in Worte gefasst: “Griesbeton” kommt dabei raus, doch keiner musste verhungern.  Nach dem Essen gab es Worte von Lutz zum seglerischen Teil. Nils teilte im Anschluss Deutschland Team-Bändchen aus, die von Nils’ Mutter aufwendig gebastelt worden sind. Großes Dankeschön vom gesamten Team dafür!

Von 11:30-16:00 Uhr waren wir auf dem Wasser. Seitenchecks brachten wichtige Erkenntnisse über Wind und Strömung. Auch mit Algenfeldern hatten wir zu kämpfen. Auf dem Hinflug entdeckten Lutz und Nils fußballfeldgroße Meeresverfärbungen…. Jetzt wissen sie, dass es Algen waren …

Absolutes Tageshighlight war das Baden bei Sonnenuntergang.
Die Bilder beschreiben mehr als alle Worte ….

Während die Segler schon um 20:00 Uhr schlafen gingen, gab es für Lutz und Nils bis spät abends viel zu tun: Mails und Berichte schreiben, den morgigen Tag planen sowie miteinander den Tag zu resümieren. Und manchmal beenden beide den Tag auch im  großen Fitnessraum. Den Seglern geht es bestens, Wasserstunden sind gesammelt, Schlaf gibt es ausreichend und an Spaß mangelt es keineswegs.

 

 


2. Juli 2019

OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019 – Die Anreise und erstes Teamtraining (1)

(v.l.) Trainer Lutz Kirchner, Carl Krause, Mic Mohr, Leon Jost, Caspar Ilgenstein, Louisa Müller

(bmg) Das WM Team begann gestern, 1. Juli , in Antigua mit der gemeinsamen Vorbereitung der OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP.  Co-Trainer Nils Sternbeck berichtet über die abwechslungsreiche Anreise und den ersten Tag in Antigua – mit Kopfrechenspielen, Bootsaufbau und Riesenwellen.

Samstag 29.06.19

Viele Hürden bei der Anfahrt zum Abflughafen in Deutschland, aber schließlich schaffte es die WM Reisegruppe doch noch pünktlich um 16:00 in Frankfurt anzukommen. Bemerkenswert: Auch unsere vielen Gepäckstücke wurden im selben Flieger transportiert.  Erster Stopp: London/Heathrow. Am nächsten Tag sollte es von London/ Gatwick weiter nach Antigua gehen. Leon und Caspar wurden dort von Mic, Carl und Louisa erwartet. Unseren Autotransfer nach Gatwick mussten wir wechseln, da es aus Platzgründen nicht möglich war, den grünen Flitzer (siehe linkes Foto unten)  zu nehmen.

London, Sonntag 30.06.2019

Der Wecker klingelte um 07:00 Uhr. Mit einem typisch britischem Frühstück starteten wir in den Tag. Zum Glück konnten wir das ganze Gepäck am Vortag schon aufgeben, sodass wir entspannt zum Flug kamen. Weiter ging es mit einer Boeing 777-200, leider kein Airbus A380 oder 747, wie die Jungs es sich gewünscht haben, aber die Bordunterhaltung stimmt alle gnädig. Lutz stellte seine Tetris-Fähigkeiten unter Beweis.Im Flugzeug saßen mit uns die Teams aus Ungarn, Griechenland und Irland. Ein Team übernahm notgedrungen das Cockpit … Die Kapitäne Jost und Kirchner brachten uns sicher nach Antigua.

Bei der Ankunft: Temperaturen um die 32 Grad und ein Empfangskomitee vom Antigua Yacht Club. Unsere Unterkunft besitzt Meerblick, der einzige Harken bisher sind gesalzene Preise für Lebensmittel…

Gegen Nachmittag fand sich nun das ganze Team zusammen und ein von Nils lang ersehntes Teamfoto konnte geschossen werden. Im Anschluss haben wir lecker auf der Terasse des Yacht Clubs gegessen, der Ausblick ist phänomenal!

Montag, 01. 07.2019

Der heutige Tag startete mit einem leckeren Frühstück auf der Terrasse (frische Mangos, Haferbrei, Pfannkuchen).  Wir können unser Frühstück selbst zubereiten oder zum Frühstücken in den Club gehen. Seglerinitiative: ein selbstgemachtes Frühstück. Von dem Abwasch konnte sich derjenige befreien, der Lutz´ Kopfrechenaufgaben richtig beantwortete. Für Mic ein leichtes, für die anderen ein spannender Kampf. Überraschenderweise wurde der Abwasch getätigt, während wir im Club waren. Mal schauen, ob die Segler morgen auch nochmal verschont bleiben?

Nach der Besprechung von Regeln für das Event und mit welchen Punktstrafen bestimmte Vergehen geahndet werden, stand der planmäßige Erkundungsgang zum Nelson’s Dockyard, dem Veranstaltungsort der Fleetraces,  an. Im Anschluss daran brachten wir unser Material zu unserer Teamarea – mit einem Schatten spendenden Baum!

Im Anschluss an das Mittagessen bauten alle Fünf die Segel auf, trimmten alles durch und richteten die Charterboote ein. Am Nachmittag fuhren wir raus.  Der Fokus der ersten Segeleinheit lag auf Bootsspeed sowie das Gewöhnen an die großen Wellen. Den Tag ließen wir bei einer leckeren Pizza ausklingen, es gab viel zu lachen. Man merkt, Teamspirit kommt langsam auf.

 

 

 


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