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22. April 2021

Vertippt am Computer – Segelkarriere zerstört?

Seit der OPTIMALE, der Landesjüngstenmeisterschaft Hamburg (31.10.-01.11.20), gab´s bis heute keine einzige GER-Regatta. Foto: MSC Hamburg

(bmg) Hohe Anforderungen an die PC-Kompetenz und Internet-Wachsamkeit werden derzeit an Optisegler/-familien gestellt. Eigentlich geht es nur darum, die segelbegeisterten Kinder auf die Meldeliste einer Opti-Regatta zu setzen. In Corona-Zeiten ist das jedoch eine große Herausforderung! Wer nicht nur auf der Melde-/Warteliste landen möchte, setzte gelegentlich zeitgleich mehrere Computer ein. Und solo ist diese Aufgabe auch nicht immer zu schaffen, familiäre Teamarbeit führte eher zum Erfolg.

Hier ein Erfahrungsbericht der Hamburger DODV-Regionalobfrau Petra Lomp:

Erfahrungen mit Meldungen zu Opti-Regatten zu Zeiten von Corona

Ich vergleiche eine Meldung zu einer Regatta inzwischen mit dem Erwerb einer PS 5. (Anmerkung.:heissbegehrte, häufig ausverkaufte Sony Playstation, seit November vorigen Jahres auf dem Markt.)

Beides quasi unmöglich, denn wenn man die PS 5 oder auch die Regatta bereits im Warenkorb hat, bekommt man dann doch keine, weil bei ersterem die Zahlungsmodalitäten nicht funktionieren und die Regatta dann doch leider ausfällt.

Ein Geschmäckle hat es, wenn die Veranstalter weder Datum noch Uhrzeit bekannt geben, wann die Meldung losgeht. Bei uns in  der Familie hat leider niemand Zeit,  jeden Tag gebannt wie ein Kaninchen vor dem Computer zu sitzen und zu hoffen, dass sich etwas tut – deswegen haben wir auch übrigens noch keine PS 5. Aber inzwischen ist das ja glücklicherweise die Ausnahme.

Aber selbst wenn bekannt ist, dass die Meldung losgeht, hat man ja nicht immer Glück. Bei einer Regatta mit hohem Faktor hatte ich die Tage der Meldung verwechselt – mir wurde die Zerstörung der Segelkarriere vorgeworfen … Seitdem habe ich die alleinige Verantwortung abgegeben und Meldungen sind nun ein Familienprojekt. Ist ja auch etwas Schönes, gemeinsam Regattalisten durchzuforsten, den Terminkalender vollzukritzeln, um die Termine dann doch alle wieder durchzustreichen…  Es kostet viel Zeit und viel Nerven. Eine befreundete Opti-Mutter hat es im Grunde aufgegeben, ihren Sohn zu Regatten zu melden, spätestens als sie bei einer Regatta die Meldung bei Race Office durch intuitives Verhalten mit Drücken des rechten anstatt des linken Buttons beenden wollte. Mir ist das auch schon zig Mal passiert, aber zu diesen Zeiten heißt es „Byebye Teilnahme, Welcome Warteliste“ -wenn überhaupt.

Ich habe zwei Kinder, die ich melden muss – alleine ist es im Moment selbst bei der zu normalen Zeiten „kleinsten Dorfregatta“ unmöglich, beide Kinder in eine Regatta zu bekommen, das muss man in jedem Fall zu zweit machen.  Auch die absurdesten Doppelmeldungen, die ich am Anfang des Jahres noch komplett verurteilt habe, kann ich inzwischen verstehen, denn auch meine Kinder wollen einfach nur noch Regatta segeln.

Man kann  letztlich lange lamentieren, im Moment ist es eben so, Veranstalter und der DODV versuchen ihre Bestes, Gesetzgeber sind sie leider nicht.

Anmerkung: Wie erlebst du die Regatta-freie Zeit? Die DODV freut sich über weitere Texte von hoffnungsvollen Optiseglern und -familien.

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