Henry-Alexander Hübener ist Internationaler Deutscher Jugendmeister in der Optimisten-Klasse 2025 (7)

Die TOP DREI der IDJM 2025 (von links): 2. Olha Lubianska; 1. Internationaler Deutscher Jugendmeister in der Optimist-Klasse Henry-Alexander Hübener; 3. Jonny Seekamp
(bmg) Bereits um 8:30 Uhr verließen die Optisegler am gestrigen Finaltag der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft Optimist den Hafen. Das Ziel der Wettfahrtleitung war es, möglichst noch weitere Rennen auszutragen, die IDJM nicht mit 8 Wertungsläufen zu beenden. Mit dem morgendlichen Südwind sollte noch einmal alles versucht werden. Aber das Windfenster reichte nur für eine Wettfahrt der Bronze-Gruppe auf dem Inner-Loop. Für die Gold-und Silber-Gruppe auf dem Outer-Loop mussten die Wettfahrten nach dem ersten Durchsegeln des Gates abgebrochen werden. An der Spitze segelte in der Gold-Gruppe zum Zeitpunkt des Abbruches Henry-Alexander Hübener aus Berlin, der die Ergebnisliste des Vortages bereits anführte. Nun ist Henry-Alexander Hübener der neue Deutsche Jugendmeister in der Optimisten-Klasse. In seinen Ergebnissen 3 Tagessiege und zweimal Platz 2. Mit ihm auf dem Podest: Olha Lubianka (2.) und Jonny Seekamp (3). Hier alle Endergebnisse.
- Die 3 besten deutschen Mädchen: 1. Elly Echternach; 2. Lena Niederfahrenhorst; 3. Sarah Krupp
- Die 3 besten Jungen: 1. Henry-Alexander Hübener; 2. Jonny Seekamp; 3. Felix Teichmann
- Internat. Deutsche Jugendmeister U 13: 1. Felix Teichmann; 2. Leo Mügge; 3. Philipp Wodianka
- Elly Echternach – bestes deutsches Mädchen der IDJM 2025 mit Wettfahrtleiter Max Marcour
- August Seidel – 9 Jahre – Jüngster Segler der IDJM 2025
- Mit den Ergebnissen dieser 4 Berliner Segler ist das Bundesland Berlin der erfolgreichste Landesverband der IDJM 2025. Die Segler Henry-Alexander Hübener, Niklas Pape, Nikolaus Nagelstrasser, Leo Mügge mit ihrem Landestrainer Jan Müller
- TOP 3 der Silber-Gruppe: 1. Felix Richard Macharzina; 2. Hannah Jensch; 3. Korbinian Grawe
- TOP 3 der Bronze-Gruppe: 1. Pascal Krawez; 2. Johanna Klug; 3. Severin Grawe
- Paulina Rothlauf (Opti Europameisterin 2008 und 2009) und Julian Autenrieth (Opti Weltmeister 2006) überreichten Preise bei der Siegerehrung
- Mit dem Opti-Zeichen am Himmel begann die Siegerehrung. Der Deutsche Meister im Segelkunstflug, Markus Feyerabend, sorgte für Spannung mit seiner „Malkunst“ und seinen Loopings über dem BYC …
- … und wurde bejubelt.
- Abschluss einer wunderbaren IDJM – Dr. Michael Steiner, 1. Vorsitzender des BYC, eröffnet die Siegerehrung
- Abschluss einer IDJM in familiärer Atmosphäre – mit professioneller, supernetter Wettfahrtleitung – mit einem engagierten, freundlichen Helferteam – mit einem vielfältigen Rahmenprogram für Klein und Groß – hier stimmte alles – von der Eröffnung bis zur Abschlussfeier.
- Im Namen der Opti-Klasse: Herzlichen Dank an den BYC für diese gelungene IDJM.
- Kerstin Krupp – 2. Vorsitzende OPTI CLASS GER
- Birgitt Müller-Genrich – Öffentlichkeitsarbeit OPTI CLASS GER
- Christian Krupp – Regattasegler und Trainer
Es verabschiedet sich nun auch dieses Trio (siehe oben), das bei der IDJM 2025 den Lifeticker, Fotos (demnächst auch in hier der GALERIE zu finden) und die Berichte produzierte. „Wir lagen an der Startlinie, am Gate und am Ziel. Mussten bei 3 Startgruppen, unterwegs auf dem Outerloop oder Innerloop, immer den Überblick behalten! Birgitt nannte Christian die Segelnummern, Christian tippte Situation auf der Regattabahn und Segelnummern ins Smartphone, schickte sie an Kerstin im Basislager. Und Kerstin stellte alle Infos in Windeseile auf die Opti-Seite. Unsere Bilanz: rund 20 000 Klicks, “ so dass Lifeticker-Trio.
Weitere Fotos der IDJM 2025 hier: https://www.byc.de/medien-bilder-zur-idjm-2025/
9. August 2025
IDJM 2025 – Ein unerwartetes Tagesrennen (6)
Vierter Wettfahrttag bei der INTERNATIONALEN DEUTSCHEN JUGENDMEISTERSCHAFT OPTIMIST 2025. Das Wasserprogramm und damit der Einstieg in die Finalserie begann erst am Nachmittag. Bei dem leichten, immer schwächer werdenden Südwind war der Regattabetrieb früher nicht möglich. Aber in der Wartezeit an Land gab´s war wie am Vortag viel Programm: Kickerturnier, Tombola, im Schatten chillen, am Ende sogar Baden, und vieles mehr. Es herrschten Temperaturen von 30 Grad. Damit hatte an diesem Tag niemand mehr gerechnet: Gegen 16 Uhr baute sich westlicher Wind auf, die Flagge Delta wurde am Flaggenmast gesetzt und blitzschnell ging´s in Opti-Schleppverbänden ins Regattagebiet. Etwa eine Stunde später segelte die Goldgruppe bereits ihr Outer Trapezoid, kurze Zeit später folgte auf dieser Bahn die Silberflotte, die Bronzeflotte segelte ein Inner Trapezoid. Die Herausforderung dieses Tages: das Segeln bei 6-8 Knoten Westwind mit Drehern. Die Gold- und Silberflotte segelte ihre komplette Bahn, für die Bronzeflotte musste die Bahn verkürzt werden. Der Zieleinlauf war an der Luvtonne.Nicht gut lief dieses Rennen für den Gesamtführenden Jonny Seekamp. Er musste dieses Rennen aufgrund von Materialbruch aufgeben und hat nun „DNF“ in der Tageswertung stehen. Das Führungstrio von gestern (Jonny/Olha/Henry-Alexander) steht weiter an der Spitze der Ergebnisliste – es änderte sich nur die Reihenfolge unter den Dreien.
Am heutigen Samstag endet die IDJM 2025. Am Vormittag sind weitere Wettfahrten geplant.
Wettfahrtleiter Max Marcour
Alle Wettermodelle sagten Westwind für den späten Nachmittag vorher. Aber unklar war, wann kommt dieser Wind und wird er stabil genug für weitere Wettfahrten sein. Als aber am Ammersee am Nachmittag Westwind gemeldet wurde, war uns klar. Dieser Wind kommt auch nach Starnberg. Leider reichte er nur für ein Rennen der Gold- und Silberflotte und wurde zunehmend instabil. Für die Bronzegruppe musste die Bahn verkürzt werden. Und damit musste dieser Regattatag beendet werden.
Ein Blick in die Zwischenergebnisliste (8 Wettfahrten):
1. Henry-Alexander Hübener (23 Punkte); 2. Olha Lubianska (24); 3. Jonny Seekamp (32); 4. Felix Teichmann (32); 5. Niklas Pape (49); 6. Tymofii Pogrebnov (55); 7. Quirin Waizenhöfer (59); 8. Elly Echternach (61); 9. Valentin Rangnow (65); 10. Nikolaus Nagelstrasser (66); 17. Lena Niederfahrenhorst (88); 21. Sarah Krupp (95). Hier alle Zwischenergebnisse.
- Spielen,baden,
- Schleppverband ins Regattagebiet
- Zwei Optimistensegler – bei Jochen Schümann, Deutschlands berühmtester Segler, ist das Optisegeln lang, lang her, sein Enkelkind Ferdinand Aigner ist aktuell bei der IDJM dabei
8. August 2025
IDJM 2025 – Das IDJM-Landprogramm (5)
(bmg) Das steht jetzt bereits fest: An die IDJM 2025 werden sich Segler, Trainer und Eltern gern erinnern. Das Allerwichtigste zuerst: die familiäre, freundliche Atmosphäre im BYC; das Zweitwichtigste: das professionelle, freundliche, ansprechbare Race Committee; dazu das Rahmenprogramm – wenn mal Flaute ist, für die Stunden nach dem Segeln. Außerdem: ein herrliches Clubgelände mit Restaurant, Badestelle – wenn nur Slipwagen auf dem Rasen stehen und ein sehr stilvolles Eltern-Regattabegleitboot. Bei dieser Aufzählung fehlt bestimmt noch etwas…
Das IDJM-Rahmenprogramm – in Bildern u.a. vom 3. Wettfahrttag vormittags
- Vor dem Auslaufen: Segler können sich ihr Wasser-Lunchpaket zusammenstellen
- Weitere Versorgung bei der Rückkehr vom Segeln und leckeres Abendessen am Tagesende für alle
- Konzentrationsspiele …
- Bewegungsspiele
- Und wer Ruhe braucht …
- Im Könighaus wird TACTICAL SAILING gespielt …
- … und am AC 40 Simulator für die Zukunft trainiert
- Eltern-Begleitboot
- SEESEITN für ruhige Pausen – auch mit Fernglas ein guter Platz
- IDJM-Geschwistersegeln
IDJM 2025 – Hart erkämpft – das einzige Tagesrennen (4)
(bmg) Dritter Wettfahrttag bei der Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft Optimist 2025. Der Plan: Weitere 3 Tagesrennen für die 3 Gruppen, doch daraus wurde leider nichts. Nur eine Wettfahrt für alle Gruppen gelang am Nachmittag, aber nicht mit Leichtigkeit. „Vokabeln“ im Lifeticker auf der Opti-Website: Startverschiebung, Abbruch, Bahnverlegung. Mit drehendem Wind, Up and Downs bei der Windstärke und Windlöchern mussten sich das Regattateam und die Segler auseinandersetzen. Und das war hochanstrengend – für alle!
Am Vormittag präsentierte sich der See im Regattagebiet spiegelglatt, in anderen Seegebieten herrschte ein leichter Südwind, aber im Laufe des Vormittags schlief er komplett ein. Geduldig warteten die Segler an Land auf besseren Segelwind. Das war kurzweilig, denn für ihr vergnügtes Landleben in diesen schwierigen Stunden hatte der Bayerische Yacht-Club sehr gut vorgesorgt.
Ein Blick in die Zwischenergebnisliste (7 Wettfahrten):
1. Jonny Seekamp (13); 2. Olha Lubianska (15); 3. Henry-Alexander Hübener (21); 4. Felix Teichmann (31); 5. Tymofii POGREBNOV (35); 6. Niklas Pape (36); 7. Elly Echternach (41); 8. Leo Mügge (41); 9. Quirin Waizenhöfer (42); Johann Guth (45). Hier alle Zwischenergebnisse.
Heute und morgen wird die Finalserie bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft gesegelt. Die 189 Segler starten bis zum morgigen Samstag in der Gold-, Silber- und Bronze-Gruppe. Gold: 63 Segler; Silber: 63 Segler; Bronze: 63 GER-Segler.
Die Leader Trikots tragen heute auf dem Wasser – aufgrund der Ergebnisse vom Donnerstag:
- Jonny Seekamp
- Olha Lubianska
- Henry-Alexander Hübener
Wettfahrtleiter Max Marcour am 3. Wettfahrttag
Bei der Rückfahrt in den Hafen hatten wir guten Wind. Einige stellen sich vermutlich die Frage, weshalb keine weiteren Wettfahrten gesegelt wurden. Die Bedingungen draußen: Der Wind pendelte stark und war sehr böig. Unser Ziel waren drei weitere Tagesrennen, doch es ist uns nur eine Wettfahrt gelungen. Das ist ziemlich frustrierend. Wir haben versucht, faire Kurse auszulegen, aber das ist leider nur für ein Tagesrennen aller Gruppen gelungen. Die heutigen Bedingungen sind typisch für den Starnberger See. Bei einer „normalen” Regatta wären diese Windbedingungen kein Problem gewesen, aber diese Regatta ist eine Deutsche Meisterschaft und wir haben höhere Ansprüche.
Ich teile nicht die Meinung, dass wir heute nach einer erfolgreichen Wettfahrt früher hätten aufgeben sollen. Für den Einstieg in die Finalserie gäbe es bereits genügend Rennen. Unser Tagesziel waren drei Wettfahrten für alle und dafür haben wir gekämpft. So gute Segelbedingungen wie am ersten und zweiten Tag dieser IDJM sind am Starnberger See nicht die Regel.
Fotos vom 3. Wettfahrttag
6. August 2025
IDJM 2025 – Der zweite perfekte Opti-Tag (3)

An der Startlinie – 4. Wettfahrt Startgruppe Blau
(bmg) Auch am zweiten Tag der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft Optimist (IDJM) auf dem Starnberger See herrschten beste Bedingungen: Sonne und ein Nordostwind mit 5 bis 10 Knoten. Die 189 Teilnehmer segelten drei weitere Rennen. Damit gibt es jetzt sechs Wertungsrennen, das Soll für eine Deutsche Meisterschaft – vier gesegelte Rennen – ist damit erfüllt. Gegen 11 Uhr startete die erste Startgruppe und gegen 16 Uhr hatten alle drei Gruppen ihre drei Tagesrennen gesegelt. Nach Meinung des Wettfahrtleiters Max Marcour sind die Segler für das Gelingen des Wasserprogramms verantwortlich: „Die Seglerinnen und Segler zeigen eine tolle Start-Disziplin und machen alle hervorragend mit. Es macht einfach Spaß zuzusehen und dabei zu sein.“ Ein großes Lob für die „Wasserarbeit“ gab´s von Trainern – intern – auch für das gut eingespielte, kompetente Race Committee.
Zwischenergebnisse nach 6 Wettfahrten/1 Streicher
1. Jonny Seekamp (12 Punkte); 2. Olha Lubianska/UKR (14); 3. Henry-Alexander Hübener (19); 4. Niklas Pape (23); 5. Felix Teichmann (23); 6. Elly Echternach (27); 7. Emil Schimanski (28); 8. Leo Mügge (29); 9. Tymofii Pogrebnov/UKR; 10. Nikolaus Nagelstrasser (39). Hier alle Zwischenergebnisse.
Fotos vom 2. Wettfahrttag
Tolles Angebot des Bayerischen Yacht-Clubs „MEDIEN UND BILDER ZUR IDJM 2025“ : https://www.byc.de/medien-bilder-zur-idjm-2025/
IDJM 2025 – 3 Races am 1. Wettfahrttag (2)

IDJM 2025 – 1. Wettfahrttag – Start zum 3. Tagesrennen der Gruppe Gelb – die 189 Optisegler sind in 3 Startgruppen aufgeteilt
(bmg) Genialer Auftakt! Mit einer stimmungsvollen, fröhlichen Eröffnungsfeier und einem optimalen ersten Segeltag begann am gestrigen Dienstag in Starnberg die INTERNATIONALE DEUTSCHE JUGENDMEISTERSCHAFT OPTIMIST 2025. Das geplante Wasserprogramm für die 5 Tage: 14 Wettfahrten, gesegelt wird in 3 Startgruppen eine Qualifikationsserie und eine Finalserie. Ausrichter der IDJM 2025 ist der Bayerische Yacht-Club.
Alle drei Flotten segelten 3 Tagesrennen bei Südwestwind zwischen 8 – 14 Knoten und kleiner Welle. Die Herausforderung: die gelegentlichen Dreher wahrnehmen und nutzen. Für 12 Uhr war der Start für den 1. Lauf geplant. Das klappte nicht. Der schwache Südwind verabschiedete sich. Nach anderthalb Stunden Wartezeit lösten sich die „OPTI-Inseln“ rund um die Coachboote auf. Wettfahrtleiter Max Marcour schickte seine Segler zurück ins Basislager.
Nur 30 Minuten dauerte die Landpause. Der vorhergesagte Westwind kam früher als erwartet und sorgte für einen perfekten Auftakt der IDJM 2025. Um 15.30 Uhr fiel der Startschuss für das 1. Tagesrennen. Es gelangen 8 weitere Starts am „Schnürchen“, in Aktion ein eingespieltes Team auf dem Startschiff, am Pin-End, an den Bahnmarken.
So sah es am Nachmittag auf dem See aus …
- Zuschauer …die Geschwister …
- und einige Eltern
Blick auf die Zwischenergebnisliste nach 3 Rennen
1. Olha Lubianska/IUKR; 2. Philipp Wodianka; 3. Elly Echternach; 4. Tymofii Progrebnov; 5. Linus Harder; 6. Jonny Seekamp;7. Hynek Zakovcky; 8. Henry-Alexander Hübener; 9. Niklas Pape; 10. Paul Franz – hier alle Zwischenergebnisse.
Die TOP Drei des 1. Wettfahrttages
- Mit gelbem Trikot: Olha Lubianska
- Mit blauem Trikot: Philipp Wodianka
- Mit rotem Trikot: Elly Echternach
Wettfahrtleiter Max Marcour: Mit der Tagesbilanz von 3 Wettfahrten für alle 3 Startgruppen bin ich zufrieden. Es hätten vier Wettfahrten gelingen können. Aber in der Flautenphase habe ich die Segler in den Hafen zurückgeschickt, weil sie schon eine lange Wartezeit auf dem Wasser bewältigt hatten. Wann der Wind wieder einsetzen würde, war nicht vorhersehbar. Es hätte noch lange dauern können. Eine Verlängerung des Segeltages war nicht möglich, weil es eine Gewitterwarnung des Deutschen Wetterdienstes gab. Spaß hat mir die Startdisziplin der Segler gemacht … die „saubere“ Linie. Es gab wenige Frühstarts.
3. August 2025
IDJM 2025 – Kein Hochsommer, dafür Starkregen, aber das Segeln klappt (1)

Trainingsregatta am Sonntag – und es regnet gerade mal nicht
(bmg) Am letzten Tag vor der Eröffnung der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft Optimist 2025 in Starnberg waren die Akteure noch einmal sehr gefordert. Auf dem Tagesprogramm standen die Ausrüstungskontrolle/Tag 3, das letzte Vorbereitungstraining, das Abschlussrennen bei der GERMAN OPEN IM OPTI TEAM RACE und das endgültige Startklarmachen der Optis für die IDJM Races. Das alles wäre eigentlich kein Problem, wenn sich die Jahreszeit Sommer endlich mal durchsetzen würde. Alle 15 Minuten verdunkelte sich der Himmel. Starkregen prasselte auf See und Basislager, leider im Moment ein vertrautes Wetterphänomen.

Attraktive Preise bei der German Open im Opti Team Race
48 Rennen segelten die 12 Teams bei der zweitägigen GERMAN OPEN IM OPTI TEAM RACE. Sechs der zwölf Mannschaften starteten für zwei Vereine mit dem Kürzel BYC – dahinter verbergen sich der Berliner Yacht-Club und der Bayerische Yacht-Club. “ Es waren zwei Wettfahrttage mit sehr wechselhaften Bedingungen. Die Segler mussten auf starke Winddreher, Wind von 1 bis 4 Beaufort und Starkregen reagieren. Alle Teams segelten sehr fair. Und die Stimmung auf der Bahn war sehr entspannt. Als Wettfahrtleiter beim Team Race zu agieren, das macht mir sehr viel Freude“, so Bahnchef Thomas Klug vom Bayerischen Yacht-Club. Herausragend segelte das Team „MIX“ mit Korbinian Grawe, Lars Schmitz, Quirin Waizenhöfer, Xaver Hoffmann und Jonny Seekamp. Die Fünf gewannen jedes Rennen – und stets in der Kombination Platz 1,2,3.
- German Open im Team Race Opti – Platz 1 Team MIX (v.li.) Korbinian Grawe, Lars Schmitz, Quirin Waizenhöfer, Xaver Hoffmann, Jonny Seekamp
- Platz 2 Team VSaW: Nicolas von Senfft, Niklas Pape, Valentin Sparisch, Lena Kochinke, Paul Franz
- Platz 3 Team PYC 1: Immo Freundel, Florian Winkler, Helene Klinkhardt, Hannah Jentsch
Ausrüstungskontrolle: 189 Boote mit mindestens 20 Helfern
- Ausrüstungskontrolle – Station 1: Laufzettel und Original-Vermessungsunterlagen dabei?
- Station 2: Schwert und Ruder
- Station 3: das Rigg mit 8 Checks
- Station 4: das Segel
- mit 4 Checks
- Station 5: Bootsgewicht
- Station 6: Check von Schleppleine …
- Auftriebskörpern etc.
“ Alle 189 Boote können bei der IDJM ab morgen eingesetzt werden“, so Opti Class GER Technikobmann Hans-Christian Kühn, “ wir haben unser Ziel erreicht. Alle 189 Optis entsprechen den Vorschriften der IODA.“ Ein dickes Lob für die gute Vorbereitung erhielten nicht nur die Segler, sondern auch ihre Eltern und Trainer. Das Lob galt für fast alle …Natürlich kam es vor, dass IDJM-Neulinge ohne Laufzettel und mit Fotokopien ihrer Vermessungsunterlagen vorbeischauten, von einem Laufzettel und wichtigen Originalunterlagen wirklich noch nichts gehört hatten. Aber mit etwas Nacharbeit erfüllten schließlich auch sie die Vorgaben.
Für die Ausrüstungskontrolle gab´s beim Bayerischen Yacht-Club optimale Voraussetzungen: eine große Halle mit ausreichend Platz, um die Boote vor der Kontrollprozedur noch zu trocknen; eine Musikanlage für den entspannenden Background bei diesem notwendigen, aber nicht geliebten Part der IDJM; dazu viele Helfer aus fast allen Bundesländern.
1. August 2025
Interview mit dem IDJM-Wettfahrtleiter Max Marcour – Sein IDJM-Wunsch: Mehr miteinander, weniger gegeneinander – ich glaube das braucht die Welt gerade mehr denn je!

IDJM-Wettfahrtleiter Max Marcour
In drei Tagen wird die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft Optimist 2025 eröffnet – diese letzten Tage vor Beginn dieser großen Regatta sind eine aufregende Phase für die 190 Optisegler/-innen und das IDJM-Wettfahrtteam des Bayerischen Yacht-Clubs mit Wettfahrtleiter Max Marcour an der Spitze. Wurde alles bedacht? Ist alles organisiert? Wir möchten euch heute den IDJM-Bahnchef Max Marcour vorstellen. Er kennt die Opti-Klasse aus eigener Erfahrung. Seine eigene Opti-Zeit endete vor etwa 16 Jahren. Aber nicht nur sein Opti-Know-how zeichnet ihn aus. Aufgrund seiner Regattaerfahrung mit 420ern, J70 und Starbooten sowie seiner Erfahrung als Bahnchef bei hochkarätigen Regatten eilt ihm der Ruf voraus, dass es ihm und seinem Team gelingen wird, diese „Opti-Deutsche“ professionell und spannend über die Bühne zu bringen.
OPTI CLASS GER: Wie sah dein erster Opti aus?
Ich habe bis heute keinen schöneren Opti gesehen: Ein Holzboot, das schon zwei Karrieren hinter sich hatte. Nach der ersten Karriere als klassisches Boot wurde der Opti als großer Blumentopf im Vorgarten eingesetzt. Mein Opa hat dann die Blumen wieder ins Beet eingepflanzt und ihn wunderschön restauriert und wieder als „wettkampftauglichen“ Opti hergerichtet. Mit dem man Regatten gewinnen konnte – auch gegen neue Boote, wie wir sie heute haben!
Im Jahr 2008 nahmst du mit 218 Optiseglern an der IDJM in Ribnitz-Damgarten teil. War es deine 1. IDJM? Welchen Platz hast Du belegt ?
Ribnitz-Schlammgarten haben wir das damals genannt, als der Zeltplatz unter Wasser stand. Am Ende landete ich auf Platz 6 – wie so oft bei mir mit einem BFD in der Wertung. Tatsächlich war ich aber 2006 bei der IDJM in Kiel schon dabei, allerdings war ich da noch viel zu klein..
2007 gehörtest du zum OPTI WM-Team in Cagliari/ Sardinien, in der Mannschaft der Opti Weltmeister Julian Autenrieth und Paulina Rothlauf, zweifache Opti-Europameisterin. Auf welchem Weg hast du dich für diese WM qualifiziert? Deine Erinnerungen an diese WM vor 18 Jahren!
Das war in meinem ersten vollen Jahr in Opti A und ich war schon froh, dass ich mich für die WMA qualifiziert habe. Dort bin ich dann überraschend Dritter geworden – hinter Julian Autenrieth und Jens Marten und wir mussten uns erst mal damit beschäftigen, ob ich da auch hinfahre und wie wir das finanzieren. Ohne Druck und Erwartungen bin ich schon immer am besten gesegelt.
Insgesamt war es aber natürlich eine Hammer Erfahrung. Ich durfte während des Vortrainings sogar meinen 12. Geburtstag feiern, was ich sehr besonders im Kopf behalten habe. Während der WM hatte es dann leider im Schnitt 25 Knoten, sodass ich mit meinem recht jungen Alter viel zu leicht war und eher am Überleben gearbeitet habe. Nichtsdestotrotz, zwei ganz besondere Wochen in meinem Leben.
- Opti WM 2007 – das Team (von links) Julian Autenrieth; Jens Marten; Paulina Rothlauf; Maurice Oster; Max Marcour …
- … und Max kämpfte mit Wind und Wellen
Welche deiner Segelerfolge im Opti sind dir besonders wichtig?
Ach, ich habe Titel leider überwiegend vermieden.. Aber aus heutiger Sicht sind die entstandenen Erfahrungen und Freundschaften eh am wertvollsten!
Dein aufregendstes Erlebnis mit dem Opti war ….
Für mich immer Westwind in Warnemünde! Ob das die Wellenhöhe rund um den Leuchtturm an der Hafenausfahrt war oder die Fähren, die sich durch den Nebel hupen..
Dein Tipp für Opti-Regattasegler

Max Marcour (im Vordergrund): Segeln soll Spaß machen
Nicht übertreiben! Ehrgeiz ist in einer Wettfahrt mal kurz ganz hilfreich, aber insgesamt soll Segeln Spaß machen und nur das!!
Wie verlief deine Segelzeit nach dem Opti?

Mit dem 49er auf der Kieler Woche 2013
Mit dem 49er auf der Kieler Woche 2013
Ich bin drei Jahre klassisch 420er gesegelt, dann aber doch in den 49er umgestiegen.. Die 49er Zeit war seglerisch tatsächlich die spannendste Zeit, aber auch sehr anstrengend. Nachdem unser Stützpunkt in Kiel ist, ich aber in München gelebt und dann studiert habe, war das durchaus eine herausfordernde Logistik. Zwischendurch bin ich aber immer auch die verschiedensten Klassen gesegelt: Starboot, Waszp, J70, H-Boot, L95 und ein bisschen Offshore..
Wie hast du dein Segeln mit deiner Berufsausbildung verbunden?
Ich habe mit dem Segeln aufgehört. So ehrlich muss ich sein – das heißt aber natürlich nicht, dass man das nicht vereinen kann! Ich habe gute Freunde, die bis heute ihr Studium durchziehen und 49er segeln. Ich glaube am Ende muss man sich einfach dazu entscheiden, nach Kiel zu ziehen – zumindest im 49er spielte da einfach die Musik! Und dann geht das wunderbar; zumindest Unis kommen Sportler sehr entgegen mit flexibleren Prüfungsterminen etc..
Du hast dich vor einigen Jahren entschieden, eine Ausbildung zum Wettfahrtleiter zu machen. Wie aufwendig war diese Ausbildung? Was macht dir Freude an dieser Arbeit?
Die Ausbildung ist schnell gemacht; wichtig ist eher Erfahrungen zu sammeln! Ich habe viele Jahre Bojen gelegt, was mindestens so viel Spaß macht! Am Ende lernt man das Geschehen von einer anderen Seite kennen, was sehr spannend ist. Und natürlich macht auch die Verantwortung Freude, ein Team zu führen, Entscheidungen zu treffen, den Überblick zu behalten, immer drei Schritte vorauszudenken usw..
Kann man vom Wettfahrtleiter- Job leben? Was verdient man als Wettfahrtleiter?
Wir machen das natürlich alle im Ehrenamt! Das ist auch mein Verständnis von Vereinen: Das Zusammenspiel von Geben und Nehmen! In meiner aktiven Zeit wurde ich stark unterstützt, dass ich meinen Sport ausüben kann, jetzt versuche ich auch etwas zurückzugeben und investiere zumindest meine Zeit.
Was wünscht sich ein Wettfahrtleiter von Seglern und Trainern im Verlauf von Regatten? Gibt es ein besonders nettes Erlebnis?
Natürlich wünschen wir uns ein gewisses Maß an Verständnis dafür, dass dieser Job gar nicht so einfach ist – erst Recht, wenn man es mit nicht ganz einfachen Bedingungen zu tun wie am Starnberger See. Aber Ende wünscht man sich vor allem den sachlichen Austausch und Feedback. Wir gehen bei unserem Tun und bei allen Entscheidungen sachlich und rational vor und das wünschen wir uns dementsprechend natürlich im Gegenzug – auch wenn Emotionen auf der Regattabahn dazugehören dürfen!
Welche Eigenschaften muss man als Wettfahrtleiter mitbringen? Wovor hat man als Wettfahrtleiter Angst? Vor Kritik? Vor wenig Wind? Vor Protesten?
Ein gewissen Maß an Dienstleister-Mentalität schadet sicher nicht: Wir dienen den Seglern, damit sie gute und faire Wettfahrten segeln können.. Wir machen das, was sich die Segler von uns wünschen – zumindest das, was im Rahmen der Regeln machbar ist. Leider wird das Regelkorsett Jahr für Jahr etwas enger und immer noch schwieriger für alle Seiten zu überblicken. Aber Angst ist das falsche Wort und man wäre auch falsch in diesem Job.. Ich würde es Respekt und ein wenig Demut vor der Aufgabe nennen.
Was wünscht du dir für diese IDJM?
Dass wir eine Veranstaltung wie diese als Möglichkeit wahrnehmen, zusammenzukommen, uns auszutauschen und freundlich und entspannt miteinander umzugehen! Mehr miteinander, weniger gegeneinander – ich glaube das braucht die Welt gerade mehr denn je!
(Interview: Opti Class GER Öffentlichkeitsarbeit/Birgitt Müller-Genrich)