IDJM 2024-Nachlese – Über engagierte Eltern, die Kontrolle von 244 Booten bei Tropentemperatur und 15 neue OPTI-Vermesser
Die diesjährige IDJM in Travemünde hatte es auch aus Sicht des Technik-Ressorts in sich. Sage und schreibe 244 Boote mussten durch die Ausrüstungskontrolle gebracht werden, davon neben den deutschen auch 40 internationale Teilnehmer aus 8 unterschiedlichen Nationen.
Wie bei der letzten IDJM und der WM/EM-Ausscheidung wurde diese Aufgabe von einem freiwilligen Team von Optieltern aus allen beteiligten Bundesländern gestemmt. Damit 244 Boote fertig werden, musste an fast 3,5 Tagen alle 5-6 Minuten ein fertig kontrolliertes Boot aus dem „Vermessungszelt“ kommen.
Und es lief wie geschmiert …
- 15 neue OPTI CLASS GER-VERMESSER
- … im stilvollen Outfit
- Einfahrt“ ins „Vermessungszelt“
- Ausräumen des Bootes für die Waage
- Anna, 10 Jahre, zum ersten Mal bei der IDJM, und das Opti-Gewicht stimmt Opti auf der Waage
- Rigg-Kontrolle
- Schwert-/Ruder-Kontrolle
- Sicherheitscheck …
- Auftriebskörper: nicht ok
- Schleppleine: nicht ok
- Check der Pützen, Schwimmweste
- Station „Sicherheit“ geschafft
- Kontrolle des Segels …
- … mit einer IODA Segel-Messschablone
- Jonas, der Vermesser-Assistent
Inhaltlich war wieder alles dabei: vom nagelneuem Boot und toll gepflegtem älterem Material im top Zustand bis zu haarsträubenden Dingen wie fast komplett durchgearbeiteten Schleppleinen oder einem Auftriebskörper der knapp zwei Litern Wasser enthielt! In Summe aber muss man sagen, dass bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen das Gros der Teilnehmer toll vorbereitet kommt.
Ich bin jedes Mal wieder begeistert und beeindruckt, wie viele Eltern hier tatkräftig mit anpacken und ihre Urlaubszeit bzw. ihr Wochenende im stickigen Vermessungszelt verbringen. Trotz der Fließbandarbeit waren viele der Beteiligten bereits „Wiederholungstäter“ der letzten Veranstaltungen und damit erfahrene Profis. Einige Neue wurden schnell eingearbeitet.
An dieser Stelle mein ganz herzlicher Dank!! Ohne Euch wäre das nicht zu stemmen, aber mit so einer tollen Mannschaft bringt das sogar Spaß. Zusätzlich sorgt Ihr mit Eurem Engagement über alle Bundesländer hinweg für Neutralität und Transparenz und nehmt das erworbene Know-How mit in die Trainingsgruppen.
Zusätzlich gab es für die Helfer bei der Ausrüstungskontrolle das Angebot, sich zum offiziellen Vermesser ausbilden zu lassen. Neben dem Durchlauf aller Stationen der Ausrüstungskontrolle führten die angehenden Vermesser viele praktische Übungen bei Erstvermessungen durch. Nach all der Praxis ging es dann noch einmal in die Theorie z.B. zu den Regelgrundlagen in den Klassenregeln oder den Equipment Rules of Sailing, zu Messmitteln oder dem Vorgehen beim Vermessungsprotest. Für einige ging es danach auch noch einen Tag mit aufs Wasser zur Wasserkontrolle.
Am Ende konnten 15 neue Vermesser aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Berlin ernannt werden. Für ein paar, die für die Theorie-Einheit nicht mehr vor Ort waren, wird dieser Teil etwas später nachgeholt. Damit sollten viele Regionen wieder mit aktiven und gut erreichbaren Vermessern ausgerüstet worden sein.
Rufus Gansauge – zum ersten Mal bei einer IDJM-Ausrüstungskontrolle
- Rufus Gansauge – war vorher aufgeregt, und dann sehr erleichtert. Er hatte alles perfekt vorbereitet!!
- Beginn der Kontrolle seines Opti „Ziggy Stardust“
- Wiebke prüft die Bootspapiere – kein einfacher Job
- Väter im Kontrollzelt – Besser nicht! Kein Problem für Niklas Gansauge – 1987 und 1988 OPTI WM Teilnehmer
- Trainerunterstützung für Rufus
- 35.7 kg …
- IDJM-Freigabe für den Rumpf
- Riggkontrolle
- Gleich hat Rufus es geschafft!
- HARIBO-Belohnung! Rufus zurückhaltend….Wer drängelt sich vor?