OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2023 – (3) Etappenziel erreicht

Goldgruppe geschafft – das GER Team (von links): Amelie Röpke,Lea Winkler, Johanna Brinkmann, Moritz Mehlmann, Valentin Ziegler, Maximilian Kießling, Noah Schweichler,dahinter Trainer Jan Müller
Von der OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP gibt´s einen weiteren Teambericht über die 3 tägige Qualifikationsserie. Bei leichtem Wind segelten die 166 Boys und 126 Girls sieben Rennen. Das Highlight: alle deutschen Seglern erreichten ihr erstes „Etappenziel“ und qualifizierten sich für die Goldgruppe! Mit diesen Plätzen: 27. Moritz Mehlmann; 41. Noah Schweichler; 49. Valentin Ziegler; 56. Maximilian Kießling; 34. Amelie Röpke; 39. Johanna Brinkmann; 46. Lea Winkler.
- Girls-Flotte
- Noah
- Lea
- Voller Einsatz eines dänischen Seglers -Fotos Nikos Pantis
Hier der Bericht der GER Co-Trainerin Maria Hoffmann
Qualifikationsserie, 1. Tag
Am Montag, 17. Juli, starteten die ersten Rennen für die Europameisterschaft. Das Team war sehr motiviert und konnte es kaum erwarten aufs Wasser zu gehen. Der Start war für 13 Uhr angesetzt und nach dem Coachmeeting gab es letzte Infos von Trainer Jan. Wir checkten nochmal alle Boote durch, um mögliche Vermessungs-Strafpunkte zu vermeiden. Stimmten alle Bändselabstände? Bestand die Schwertsicherung auch wirklich nur aus einem Bändsel? Sind die Tracker richtig angebracht?
Pünktlich um 12 Uhr wurde die erste Gruppe aufs Wasser geschickt. Mit einem 10 Minuten Abstand folgten dann die weiteren Gruppen, sodass es an den Slipanlagen nicht zu einer Staubildung kam. Wir hatten Glück mit unserem Stellplatz in der ersten Reihe und unser Team konnte immer rechtzeitig ablegen. Um genau zu sein: Sie waren eigentlich immer die ersten Boote, die den Hafen verließen. Der erste Wettfahrttag verlief insgesamt für das deutsche Team ziemlich gut. Die Erkenntnisse aus dem Vortraining mit der häufig links bevorteilten Seite und dem Wissen über die recht starke Strömung von etwas weiter rechts verhalf den Kids zu guten Einzelergebnissen. Moritz segelte als bester Deutscher an diesem Tag sehr konstant mit den Plätzen 11., 10. und 12. Auch Noah holte sich ein TOP10 Ergebnis mit einem starken 2. Platz. Maxi ersegelte in der zweiten Wettfahrt einen 4 .Platz und auch Vale war mit den Plätzen 17, 12 und 16 auf dem Weg in die Gold Fleet. Auch bei den Mädchen waren tolle Einzelergebnisse dabei und Lea musste die nächsten Tage nochmal Gas geben, um auch das Gold Fleet zu erreichen. Leider gab es für Johanna in der dritten Wettfahrt einen DSQ, da sie keinen vollständigen 720 Grad Kringel gedreht hatte, als sie während der Startphase angepfiffen wurde.
(Alle Fotos: Maria Hoffmann)
- Noah
- Moritz
- Maximilian
- Trainer Jan
Qualifikationsserie, 2. Tag
Am Dienstag wurde der Start auf 14 Uhr verlegt, da auch der Wind meistens erst am Nachmittag einsetzt und nur 2 Rennen gesegelt werden sollten. Die Mädchen durften zuerst ablegen und so kam es, dass an diesem Tag die Mädchen 2 Rennen und die Jungs nur 1 Rennen schafften. Es gab immer wieder Abbrüche und Verschiebungen mit anschließender Bahnabkürzung bei den Mädchen und Abbruch für die Jungen. Nachdem alle um 19 Uhr wieder im Hafen waren, ging es schnell wieder ins Hotel, um auch Abendbrot zu essen.
- GER Basisstation …mit Schatten
- Amelie und Lea
- Johanna
Qualifikationsserie, 3. Tag
Am letzten Qualifikationstag wurde es nochmal richtig eng und das Ziel war klar: Alle wollen in die Gold Fleet. Es folgte ein langer Wettfahrttag, da die Jungs auch noch eine Wettfahrt “nachholen” wollten und der Wettfahrtleiter 7 Quali Rennen machen wollte. Morgens war noch zu wenig Wind, sodass wir an Land warteten und eine Runde UNO spielen konnten. Später setzte der Wind ein und es ging gruppenweise aufs Wasser. Die Abstände waren mittlerweile auf 5 min gekürzt worden, sodass alle etwas schneller an der Race Area ankommen konnten. So wurde es nach schwierigen Bedingungen und einigen Fehlern nochmal richtig eng in der Ergebnisliste. Erst 20.30 Uhr kamen wir zurück ins Hotel und saßen dann um 21 Uhr beim Abendessen. Zum Glück hatten wir ein eigenes Auto dabei und unabhängig von dem offiziellen Transport, sodass wir immer etwas “früher” zurück im Hotel waren .
Bis nach 21.30 Uhr waren die Gruppen für die Fleets nicht fest und so war die Freude sehr groß, als Maxi nochmal einen Platz nach vorne rutschte und es dann als 56. noch in die Goldfleet schaffte.
- Valentin freut sich über das „Goldene“ Band
- Nachbesprechung
- Teamarbeit
- GER Girls nach dem Segeln
Finalserie, 1. Tag
Die Finalrennen starteten dann am Donnerstag erneut mit einer Startverschiebung. So gab es genügend Zeit für ein schönes Teamfoto, bei dem alle ihre erhofften “gelben Bändsel” glücklich in der Hand hielten. Nach dem Aufschneiden und genießen der Melone und nach einer Runde UNO wurde dann Delta gesetzt und die SeglerInnen starteten vom Hafen. Mit durchmischten Ergebnissen konnten zwei Rennen gesegelt werden. Schon kleine Fehler können in der Gold Fleet große Auswirkungen haben und so gab es am Abend nochmal eine ausführliche Auswertung mit einer Analyse des Trackers. Für den letzten Tag – Freitag – wollen alle nochmal angreifen und sich ein paar Plätze nach vorne sichern.
Ergebnisse
Jungen: 33. Moritz, 36. Noah, 50. Valentin, 55. Maximilian
Mädchen: 27. Amelie, 36. Lea, 41. Johanna