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9. Mai 2023

“Ich habe tatsächlich einen Regattaopti bekommen!”

Marleen Vogel beim Refit ihres Optis

Der Antrag auf ein Clubboot vom November 2022

(bmg) “Ich will nächstes Jahr richtig Regatta segeln“, das schrieb Marleen Vogel (8 Jahre) im Herbst 2022 in einem Antrag auf einen Vereinsopti an den Segelclub Hansa-Münster e.V.. Marleen hatte Erfolg und erhielt für ein Jahr einen von insgesamt acht Club-Regattaoptis. “Neben den sportlichen Erfolgen ist Wille, Spaß und die Bereitschaft, Leistung in Bezug auf Sport und die Materialpflege zu zeigen. Und aktive Eltern sind ebenfalls gefragt”, so der Segelclub Hansa-Münster über die Vergabekriterien.

Am kommenden Wochenende 13./14. Mai startet Marleen Vogel zum ersten Mal mit GER 10768 beim Stevertaler Varus Cup auf dem Halterner See bei den C-Optis, ein Wochenende darauf beim Black Swan Cup am Aasee. Im Juni geht es erst zum Training nach Eckernförde und dann folgt schon die erste B-Regatta (Eckernförder Eichhörnchen).

Marleen Vogel schickte uns ihre Regattaopti – Geschichte

Juhu! Es hat geklappt! Ich habe tatsächlich einen Regattaopti bekommen! Wie es dazu gekommen ist und warum das total cool für mich ist? Das erzähle ich euch jetzt.

Ich bin Marleen aus Münster, bin 8 Jahre alt und habe erst im letzten Jahr im Mai meinen Optischein gemacht. Im Sommer bin ich dann bei zwei Regatten an den Start gegangen. Bei uns zuhause in Münster, am Aasee. Mein großes Ziel dabei: Nicht Letzte werden. Ich hatte echt Angst. Aber beide Male hat es ganz gut geklappt und ich landete in der ersten Hälfte. Seitdem hatte ich einen Traum: 2023 mit einem Regattaopti aus unserem Verein Segelclub Hansa Münster richtig Regatta segeln.

Um einen der Regattaoptis segeln zu dürfen, muss man eine Art Bewerbung schreiben. Darin möchte unser Trainer zum Beispiel wissen, warum man mit einem Regattaopti segeln möchte, welche Ziele man für die kommende Saison hat, wie man sich verbessern möchte, welche Regatten man segeln möchte und noch vieles mehr. Da ich noch nie so eine Bewerbung geschrieben habe und auch noch nicht so lange schreiben kann, habe ich einfach einen Opti gemalt. Drumherum habe ich dann geschrieben, warum ich einen Regattaopti haben möchte und was ich in diesem Jahr damit machen möchte.

Auf die Antwort, ob es geklappt hat, musste ich ewig warten. Wirklich ewig! Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt. Ehrlich gesagt dachte ich auch: Warum sollte ich auch einen der Regattaoptis bekommen? Ich habe ja auch gerade erst angefangen zu segeln und bin die Jüngste.

Dann, Ende November, kam endlich eine Mail von meinem Trainer Paul Beumker. Ich machte Luftsprünge! Es hat tatsächlich geklappt, ich habe einen Regattaopti. Ein Boot, für das ich ganz allein verantwortlich bin. Ein paar Tage später durfte ich mein neues Boot gleich das erste Mal segeln – beim Wintertraining des Landesstützpunkts bei uns am Segelclub Hansa auf dem Aasee. Was für ein schönes Gefühl! Allerdings war der Opti da noch nicht „offiziell“ meiner. Das wurde er erst an einem Sonntag im Januar. Obwohl ich mein neues Boot ja schon kannte, war ich sooo aufgeregt. Ich wusste ja auch gar nicht, wie so eine Opti-Übergabe überhaupt abläuft.

Gemeinsam mit Mama, Papa und meinen beiden Geschwistern bin ich durch den Schnee zum Winterlager gefahren. Da wartete schon unser Opti-Obmann Malte Sulciewicz auf mich. Er drückte mir eine Checkliste in die Hand. Darauf standen ganz viele verschiedene Dinge rund um den Opti. So etwas wie Segel, Trainingssegel, Verklicker, Schot, Mastsicherung. Malte ist alles gemeinsam mit mir durchgegangen. Nach einer Stunde hatten wir alles abgehakt und das Boot direkt verpackt und auf den Hänger geschleppt – am Wochenende darauf war wieder Wintertraining.

Mittlerweile habe ich meinen Opti auch zusammen mit Mama für die Saison fit gemacht. Beim Wintertraining kamen leider noch zwei neue Macken dazu. Mama und ich haben Gelcoat angemischt und die Macken damit gestopft. Das stinkt ganz schön doll! Zwei Tage später haben wir die Kanten dann fleißig mit Schmirgelpapier wieder glatt geschliffen und danach das ganze Boot von unten poliert. Ganz schön viel Arbeit war das. Aber jetzt ist Optima fertig. So heißt mein Opti übrigens. Das passt perfekt. Denn meine kleine Schwester nennt mich immer „Ma“. Also bin ich jetzt die „Opti-Ma“.

Ich bin so gespannt auf meine erste Regattasaison im Opti. Erstmal trefft ihr mich noch bei C-Regatten. Nach den Sommerferien möchte ich dann B segeln.

Eure Marleen.

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