OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2020 – Schwachwind, Nebel und eine übersichtliche Siegerehrung (14)

Tag 1 der Finalserie und letzter EM-Tag – Foto: IODA
(bmg) Nebel, Wind zwischen 3 und 6 Knoten, viele Dreher und erstmals kein Sonnenschein – erneut knifflige Bedingungen am ersten Tag der Finalserie – und dem letzten Tag der OPTIMIST EUROPEAN CHAMPIONSHIP 2020. Nach sieben Rennen haben wir neue OPTI-Europameister – Rebecca Geiger in der Mädchen- und Adriano Cardi Quan in der Jungenflotte – beide Segler kommen aus Italien. Auf den Plätzen 2 und 3 David Rhode (AUT) und Santiago Sesto Cosby (GBR) bei den Jungen, Lisa Vucetti (ITA) und Eva Lewandowska (POL) bei den Mädchen. Italien, Spanien und die Schweiz sind die besten 3 Nationen der EM.
Die Endergebnise des OPTI TEAM GER:
Girls:20. Esther Rodenhausen; 26. Ines Riedel; 61. Beeke Segger
Boys: 45. Moritz Wagner; 56. Josh Berktold; 65. Constantin Bötsch; 66. Leonard von Holtum; 68. Paul Sigge; 78. Tim Krause
Alle Endergebnisse: Boys Girls und ein Video vom letzten Wettfahrttag – sogar Günther ist zu sehen!
Hier der Tagesbericht vom Freitag, 23. Oktober:
- Kartenspielen vorm Auslaufen
- Leonard hilft Moritz
- Günther ging mit Paul ein letztes Mal auf Tour (…wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht…
Als erstes liefen die Gold Jungs aus, dann die Gold Mädels, Silber Jungs, Silber Mädels und zuletzt Bronze Jungs. Die Gold und Silber Fleets schafften jeweils ihr siebtes Rennen – bei drehendem Wind um 5 Knoten und Bahnverkürzung. Unsere Kids zeigten nochmals ihr Bestes, doch bei diesen Bedingungen war das wirklich nicht so einfach. Josh gelang im letzten Lauf dieser EM ein 5. Platz, Constantin und Beeke Platz 9. Danach hieß es auf dem Wasser warten – Startverschiebung. Aber der Wind wollte einfach nicht mehr. Da im Club gerade eine Art Corona-Kontrolle lief, wurde jede Nation nach und nach per Funk an Land geschickt.
- Constantin Bötsch in GER 1555
- 7. Wettfahrt – Paul Sigge …
- … in GER 1470
- EM-Ballett? Alle Fotos: IODA
Wir erhielten die Nachricht: „Coach-Meeting um 17.30 Uhr“ , hatten kein gutes Gefühl, vermuteten ein vorzeitiges Ende der EM. So war es dann auch. Die EM wurde am Freitagabend auf Grund der Corona-Pandemie beendet. In der Nacht von Samstag auf Sonntag soll es in ganz Slowenien zum Lockdown kommen. Die Stimmung war bei allen Nationen getrübt…abruptes Ende, keine Feier für die Europameister beim Einlaufen in den Hafen.
So hieß es dann Boote abbauen, Motorboot aus dem Wasser raus und Hänger beladen. Das klappte nicht! Unsere Hänger waren abgestellt auf einer Wiese neben dem Club, zwischen Club und Wiese war ein Zelt aufgestellt worden, als Gate und „Corona-Teststation“. Unser Hänger konnte nicht durch das Zelt geschoben werden. so konnten wir das Motorboot nicht aufladen und somit auch die Riggs und Slipwagen nicht einpacken. Pech! Die Arbeiten mussten auf Sonnabend verschoben werden. Dennoch war es bereits dunkel und regnete, als wir endlich einen Teil der Packarbeiten beendet hatten. Noch schnell die Teamkleidung anziehen, Tausch-Shirts holen und ab zum Abendessen.
Alle „normalen“ Gäste unseres Hotels waren bereits abgereist, anwesend waren nur noch Segler. Während des Abendessens fand im Club die Siegerehrung statt. Dabei sein durften nur Nationen mit einem Podestplatz. Das waren die jeweils Erst-, Zweit- und Dritt- Platzierten in jedem Fleet, die Europameister mit Platz sowie die drei besten Nationen in der Teamwertung. Beeke und Josh segelten im Silber Fleet jeweils auf Platz vier. Schade, dass sie das Podest so knapp verpassten.
Nach dem Abendessen wurden auf dem Hotelvorplatz fleißig T-Shirts getauscht. Das Team GER besitzt nun Teamkleidung von Frankreich, Österreich, Tschechien, Israel, Portugal, Ungarn…Am Abend gab es ganz viel Freizeit – die einzige Bedingung: Morgen vor dem Frühstück mussten alle Taschen gepackt vor der Zimmertür stehen.
- Optimist Champions 2020: Rebecca Geiger
- Adriano Cardi Quan – Fotos: IODA