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26. Februar 2020

Wüstensand auf der OPTI-Regattabahn

TROFEO CESAR MANRIQUE in Arrecife/Lanzarote – 2. Wettfahrt. Es ist kein Wettfahrtfoto mit Sepia-Effekt, die Segler wurden mit rotem, feiner Saharasand gepudert. Bald darauf wurden sämtliche Outdoor-Aktivitäten von der Kommunalverwaltung verboten.

(bmg) Vom Sandsturm „Calima“ beeinträchtigt wurde die TROFEO CESAR MANRIQUE in Arrecife/Lanzarote (23./24. Februar), mit dabei GER 1416.  Am Sonnabend gelang es der Regattaleitung des  Real Club Náutico de Arrecife noch,  vierTagesrennen für die  116 Optisegler aus 8 Nationen, darunter als einziger Deutscher Carl Krause, durchzuführen. Am Sonntag musste  das Regattaprogramm gecancelt werden- Starkwind mit Orkanböen fegte über die gesamten kanarischen Inseln, die Luft durchsetzt mit feinstem Wüstensand. Im Laufe des Tages schlossen die Flughäfen der Kanaren, der Karneval wurde abgesagt, es gab schulfrei für die Schüler. „So etwas haben wir seit 40 Jahren nicht mehr erlebt“, sagte Kanaren-Präsident Ángel Víctor Torres im spanischen Fernsehen.

Aufregende Tage für Carl Krause, der natürlich auch nicht wie geplant am Sonntagabend nach der

Teilnehmer der TROFEO CESAR MANRIQUE 2020 in Arrecife/Lanzarote

Regatta zurück nach Deutschland fliegen konnte.

Carl schickte einen Reisebericht:

Internationales Training vor Lanzarote

„Beim Autumn-Meeting am Gardasee im Oktober hatte ich einen tollen Preis gewonnen: ein Training auf Lanzarote. In meiner zweiten Winterferienwoche war es soweit. Ich wusste vorher nicht, was mich erwartet, kannte weder den Trainer noch die anderen Kinder. Aber ganz schnell habe ich mich wohl gefühlt. In der Trainingsgruppe waren insgesamt 20 Segler aus Schweden, Irland, Russland, der Schweiz, Italien und natürlich Spanien. Eine gute Gelegenheit, mein Schulspanisch aufzubessern;-) Wir hatten vier Trainer. Die drei Trainingstage waren ganz schön lang. Um 10 Uhr ging es los, vor 18 Uhr waren wir nie fertig. Und auf dem Wasser ging es ordentlich zur Sache. Der Wind wehte meist mit mehr als 20 Knoten, die Wellen waren 1,50 Meter hoch. Dafür war es wunderbar warm mit über 20 Grad.

Am Samstag begann die Cesar-Manrique-Trofeo, für die Spanier war das eine von drei Ausscheidungsregatten. Mehr als 100 Segler waren gemeldet. Aber viel spannender war an diesem Tag ein seltenes Naturschauspiel: Die Luft wurde zum Nachmittag immer orangefarbener, sogar mein Segel verfärbte sich von dem sehr feinen Sand in der Luft. Calima, ein Sandsturm, war aufgezogen. Man konnte nicht mehr weit sehen, dazu nahm der Wind immer mehr zu. Trotzdem zog die Wettfahrtleitung 4 Rennen durch, etliche Segler gaben aber vorher auf und fuhren an Land. Kaum hatten wir alle angelegt, wurde ein Verbot für Outdoor-Aktivitäten am nächsten Tag verhängt. Damit war die Regatta zu Ende! Aber für die meisten Menschen der Insel war viel schlimmer, dass auch die Karnevalsumzüge ins Wasser fielen. Ganz Arrecife war geschmückt!

Leider wurden am Sonntag wegen des Sturmes auch die Flüge von Lanzarote gestrichen. Erst mit einem Tag Verspätung starteten wir am Montag Richtung Deutschland. Ich durfte eine schöne Erinnerung mit nach Hause nehmen: Zwei sehr besondere Pokale für meinen dritten Platz, einen Leuchtturm aus Holz und eine kleine Brücke aus Metall.“

Hier die Endergebnisliste mit 4 Wertungsläufen.

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