OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP – Das Finale in Antigua (13)
(bmg) Die OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2019 ist beendet, das deutsche Team kehrte am heutigen Donnerstag aus Antigua zurück. Am Abschlusstag gab´s kräftigen Wind, die Wettfahrtleitung ließ für die beiden letzten Rennen nur die Gold- und Silberflotte aufs Wasser, die Gruppen Bronze und Emerald blieben im Hafen.
Co-Trainer Nils schickte uns jetzt seinen letzten WM-Bericht.
Am Montag ging das Deutsche Team zum letzten Mal an den Start im karibischen Meer.
Das Wetter spielte mit. Es war sogar so viel Wind, dass die Wettfahrtleitung entschied,
die Gruppen 3 (Bronze) und 4 (Emerald) im Hafen zu lassen. Jeder Segler aus dem Team gab von sich aus noch einmal alles und kämpfte um jeden Platz. Das Starten war allerdings gar nicht so einfach. Die Segler mussten aufgrund der starken Strömung mindestens 30 Meter vom Pin-End entfernt starten mussten, um überhaupt über die Linie segeln zu können. Louisa holte in Rennen 12 und ihrer letzten Wettfahrt im Optimisten einen tollen 3. Platz raus, Leon war mit seiner Platzierung ebenfalls zufrieden. In der Goldfleet wurde nochmal gut durchgemischt, da mal die linke,
mal die rechte Seite der Kreuz besser war.
- Der letzte Segeltag der WM wird vorbereitet …
Die einzelnen Platzierungen:
15. Caspar Ilgenstein (44,20); 40. Mic Mohr (BFD,13); 49. Carl Krause (29,27); 73. Luisa Müller (13,3); 84. Leon Jost (21,16). Mit sensationellen Resultaten gewann Marco Gradoni/ITA zum dritten Mal in Folge die Weltmeisterschaft. Auf den Plätzen 2 und 3 Richard Schulheis/MLT und Jaima Ayarzu/ESP. Maria Perello/ESP wurde zum zweiten Mal „Best Girl“ der WM. Hier alle Endergebnisse.
Nach dem Segeln ging es dann ganz schnell, die Charterboote gingen zurück an Far East und McLaughlin. Dabei bildete sich ein kleiner Opti-Stau , unglaublich war hierbei, dass alle 255 Boote samt allem Equipment in vier Containern Platz haben.
Um 19:30 fing die Siegerehrung an, nachdem wir uns alle frisch gemacht und in die Teamklamotten geschwungen hatten.Im Großen und Ganzen war die Abschlussveranstaltung, wie auch die Eröffnung extrem gut organisiert. Nachdem die jeweils drei besten Mädchen,
Teamraceteams, Nations-Cup Teams sowie die ersten 20 und gesondert die ersten drei Seglerinnen und Segler der Meisterschaft auf der Bühne geehrt wurden, durften alle Teilnehmer zusammen für ein “Gruppenfoto” auftreten.
- TOP 3 Boys der OPTI WM 2019
- TOP 3 Girls der OPTI WM
- TOP 3 Team Racing – 1. Italien, 2. Thailand, 3. Peru
Besonders hervorzuheben ist das große Engagement der zahlreichen, stets freundlichen Helfer/Innen, die wochenlang jeden Tag für einen reibungslosen Ablauf der Opti WM 2019 sorgten. Zudem war sehr schön zu beobachten, dass die Jungs und Louisa viel Kontakt mit anderen Teams wie z. B. aus Hongkong, Griechenland, Dänemark, Zypern, Österreich, Estland, Ungarn und vielen anderen Ländern hatten. Auf die Bühne wurde ebenso der WM-Fotograf Matias Capizzano aufgerufen, der für sein Jubiläum zum 30. IODA Event geehrt wurde. Seine Bilder sind jedes Jahr aufs Neue unübertroffen. Zudem gibt es ein sehr gutes und spannendes Video über das Event, das in den kommenden Tage auf YouTube zu sehen sein wird.
Schließlich kam das gesamte Team noch einmal zur letzten Besprechung zusammen, bei dem wir eine Feedback-Runde machten und die letzten 15 Tage reflektierten. Auch wenn nicht jedes Teammitglied zu hundert Prozent mit seiner Leistung zufrieden war, haben jedoch alle ihr Bestes gegeben und bis zum Ende gekämpft. Alle GER-Segler waren im 1. Drittel untergekommen, was als Teamleistung erwähnenswert ist. Marco Gradoni schoss in diesem Jahr den Vogel ab. Er gewann in Folge seine 3. OPTI WM: WM 2017 in Thailand, WM 2018 in Zypern, WM 2019 in Angtigua. Das hat bisher noch keiner vor ihm geschafft!
Abschlusstag
Unseren vorletzten Inseltag nutzten wir, um eine Tour zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu machen. Großes Glück hatten wir, da uns Janina, eine ursprünglich Deutsche, die nun seit einigen Jahren mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf Antigua lebt, zu vielen wunderschönen Orten mit dem Auto brachte. Die Kinder und wir hatten hatten eine richtig tolle Zeit. Diego, Sohn von Janina und ebenso Optisegler auf Antigua, war mit dabei, als wir in Stingray City mit Rochen schwammen, in der Half-Moon Bay noch einmal Wellen gesurft sind, auf der sogenannten “Devils Bridge” ein Gruppenfoto knipsten, und auf dem Küstenberg Shirley Heights (Nils’ “Arbeitsplatz” der letzten 6 Tage) den Sonnenuntergang genossen. Den Abend ließen wir beim gemeinsamen Sushiessen ausklingen und fingen schon mal an, die Koffer zu packen.
Abreise
Um 14:30 kam unser Bustransfer, der uns u.a. mit dem italienischen und ungarischen Team zum Flughafen brachte. Unser Flug hatte eine Stunde Verspätung, also hieß es zunächst 4 Stunden warten. In London Gatwick gelandet, mussten wir uns durch den Stau auf der Autobahn zum Flughafen Heathrow kämpfen, was sehr nervenaufreibend wurde. Wir erreichten knapp den Anschlussflug. Schließlich trennten sich unsere Wege nach Hamburg, Frankfurt und München. Aber nicht allzulange … da wir uns schon auf die IDJüM in Plau nächste Woche freuen!!
Somit verabschieden wir uns von Euch, es war eine tolle, erfahrungsbereichernde und schöne Zeit auf Antigua, die das Team Dank Unterstützung der Eltern sowie der DODV und vielen freiwilligen Helfern vor Ort, erleben durfte.