GER-Trio bei der Singapore Youth Sailing Championship 2018 (CleanRegatta)

Anna Barth, Frederik Steuerer und Hannah Lanziger – auf dem Weg zur Singapore Sailing Youth Championship 2018
(bmg) SINGAPORE YOUTH SAILING CHAMPIONSHIP 2018 (14.-17. März) – am Start 339 Segler aus 7 Nationen in den Bootsklassen 420er, Nacra, 29er, Laser, Byte und natürlich Optimist. Bei den 204 Optimisten mit am Start: Anna Barth (MSC), Frederik Steuerer (ASC) und Hannah Lanzinger (CYC). Sieger bei den Optimisten wurde Jedtavee Yongyuennarn aus Thailand, auf Rang 2/bestes Mädchen Anna Barth, auf Rang 4/zweitbestes Mädchen Hannah Lanzinger, Rang 30 Frederik Steuerer.
Die Drei hatten eine wunderbare Zeit!

Das GER-Trio in Singapur: Hannah (2.von l.), Frederik (3. v. l. und Anna (1. v. re) mit ihren Freunden in Singapur
Hier ein Reisebericht von Barbara Lanzinger:
Hannah Lanzinger durfte von 09.-18. März im Optimisten an einem Training und der Singapore Sailing Youth Championship 2018 teilnehmen. Die Aufregung war groß, es ging direkt von der tiefgefrorenen Fraueninsel in das heiße asiatische Klima mit einer Temperatur von über 30°, hoher Luftfeuchtigkeit und einer Wassertemperatur von 28°.Ohne Erwachsene, aber mit ihren zwei Freunden Anna Barth aus Hamburg (MSC) und Frederik Steuerer aus Augsburg (ASC) ging die Reise von München nach Zürich und weiter nach Singapur. Wohnen durften die 3 GERs in singapurischen Gastfamilien, deren Kinder auch an der Meisterschaft teilgenommen hatten. Die deutschen Optisegler wurden überaus gastfreundlich aufgenommen und sehr liebevoll versorgt. Schon bei der Ankunft wurde Hannah mit Geschenken überrascht und zur Rückreise nach Europa wurden ihr für die ganze Familie Mitbringsel eingepackt.
- Hannah Lanziger und Anna Barth
- Ein Regattatag in Singapur …
Gesegelt wurde im National Sailing Center. Nach 4 Trainingstagen wurde vom 14.-17.März die Singapore Sailing Youth Championship 2018 ausgetragen. Die Segelbedingungen waren an allen 4 Meisterschaftstagen äußerst „tricky“, wie uns Trainer „Happy“ berichtete…. und der Lerneffekt sehr groß. Die ständig drehenden Winde mit 12-15 Knoten und vor allem die starke Strömung von 30 m/Min. machten die gesamte Regatta zu einer großen Herausforderung.
Da in Singapur Segeln und auch Regattasegeln als Schulsport angeboten wird, nimmt dort das Segeln einen sehr hohen Stellenwert ein und das bedeutet wiederum Segeln auf sehr hohem Niveau. Die Organisation an Land und auf dem Wasser war sehr professionell. Alle Bootsklassen wurden mit GPS-Trackern ausgerüstet, sodass die Regatten jederzeit live mitverfolgt werden konnten. Insgesamt absolvierten die Optimisten 6 Opening Series Races und 5 Final Races. Die drei Deutschen schlugen sich unter den insgesamt 205 Teilnehmern hervorragend. Nach den Opening Series Races hatten sich alle für die Gold A flight qualifiziert und die Endergebnisse können sich sehen lassen:
Besonders interessant und toll fand Hannah auch die Organisation der Meisterschaft unter dem Motto „CleanRegatta“. Die Segler wurden schon im Vorfeld per E-Mail aufgefordert Müll weitestgehend zu vermeiden und nur eigene Brotzeitboxen und wiederbefüllbare Flaschen zu verwenden. Dazu stellte das „Green Team“ sowohl an Land als auch am Wasser „Tankstationen“ für Wasser und Elektrolytgetränke bereit. Zusätzlich sollten die Regattateilnehmer auf Kunststoff-Strohhalme verzichten und ihren Müll an den verschiedenen Containern sehr korrekt trennen.
Am 2. Meisterschaftstag wurde nach dem Aufbauen der Boote zum Beach cleanup eingeladen, und der vom Meer an Land gespülte Unrat beseitigt. In Singapur, bekannt als die sauberste Stadt der Welt, vergisst man auch bei einer Meisterschaft nicht, verantwortungsvoll mit seiner Umwelt umzugehen!
Für Hannah war es wieder ein ganz besonderes und wunderbares Segelerlebnis, bei dem sie viel Erfahrung dazugewinnen konnte. Nach der Ankunft am vergangenen Sonntag musste zuerst einmal der Unterrichtsstoff nachgeholt werden, denn am Freitag ging´s dann weiter zum Gardasee.