IDJüM 2017: Der perfekte Auftakt (2)
(bmg) Prima Auftakt der Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft 2017, auch wenn der für 12 Uhr geplante erste Start am gestrigen Montag etwas verschoben werden. Die 204 Optimisten, aufgeteilt in 3 Startgruppen, segelten bei Nordostwind zwischen 10 bis 15 Knoten zwei Rennen.
Ausgelegt ist in Travemünde/Bahn Foxtrott der klassische IODA-Kurs: Kreuzkurs/Raumschotskurs/Vorwindkurs/Zielkreuz. Rund 50 Minuten dauerte das Absegeln der Bahnmarken. Glücklich sind Segler und Trainer mit ihrem Wettfahrtleiter Philipp Rosenberg, Europe-Regattasegler. „Organisation auf dem Wasser … eine glatte Eins“, Statement eines OPTI-Trainers.
Die 6 Tagessieger nach insgesamt 6 Läufen: Johann Emmer, Franziska Nussbaumer, Hannah Lanzinger, Mic Mohr, Ole Schweckendiek, Catharina Schaaf.Franziska und Hannah gelang ein erster und zweiter Platz in den 2 Läufen, mit 3 Punkten führen sie die Zwischenergebnisliste an.
Hier der Bericht des DODV-IDJüM Reporters Christian:
Die Wettfahrten des ersten Tages sind beendet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Windlage (1-3 Knoten) stellte sich dann eine ordentliche Brise mit 10-15 Knoten ein. Alle Segler erhielten einen Tracker. Ohne auf dem Wasser dabei zu sein, ohne mit dem Fernglas am Strand zu stehen, können die Rennen live im Internet verfolgt werden.
Einen richtig guten Job machte die Startschiff-Crew: alle Segler auf dem Wasser registrieren, Startlinie und Tonnen optimal auslegen, evtl. Frühstarter herausfischen … Für die Sicherheit der Optisegler auf dem Wasser ist vor allem das Team der Wasserwacht zuständig. Die drei Helfer arbeiten ehrenamtlich, aber äußerst professionell, nach einem ausgeklügelten Sicherheitssystem. In ihrem Augenmerk sind nicht nur die Segler, sondern auch der Schutz der „kostbaren“ Boote incl. Ausstattung.
Da die meisten Wasserwacht-Helfer nicht als Segler geboren wurden, durchliefen sie ein entsprechendes Regatta- Trainingsprogramm, erarbeitet in Abstimmung mit dem Kieler Yachtclub. Sie wurden geschult rund um den Bereich „Regatta“ – Flaggen – und Schallsignale, Regattaterminologie – auch in Englisch. Sie durften während ihrer Ausbildung auch selbst mal einen OPTI segeln. „Alles bestens unter Kontrolle“ hatte das Wasserwacht-Team gestern in Travemünde, mit der Erfahrung von über 20 Regatten im „Gepäck“. Ihr schwierigster Fall in der Vergangenheit: ein engagierter Segler wollte, trotz ausgekugelter Schulter, partout sein Boot nicht aufgeben. Mit einem in ihrer „
Spezialausbildung“ erlernten Rettungsgriff kugelten die „Wächter“ die Seglerschulter wieder ein. Segler gerettet, Boot gerettet – der Segler fuhr selbständig, allerdings in Begleitung, zurück in den Hafen.
Das OPTI-Team Frankreich wird in Travemünde von Trainer Vincent Morel begleitet. Freudig berichtete er über die tollen Freundschaften während der Deutsch-Französischen Jugendbegegnung in der vergangenen Woche. Die guten FRA-GER-Beziehungen werden gerade weiter fortgesetzt. Erstaunt war über die professionelle Vermessung und Hilfe durch das OPTI Vermesser-Team. Ohne große Vorfälle konnte er seine Schützlinge nach deutschen Vorgaben starten lassen. Viel Lob gab es von Vincent Morel für den Deutschen Segler-Verband, der die diesjährige Jugendgegegnung organisierte.