OPTIMIST WORLD CHAMPIONSHIP 2017 – 1./2. Wettfahrttag (IWC)
Die Wettkämpfe bei der Optimist World Championship 2017 haben begonnen. Am Donnerstag und Freitag wurden jeweils 2 Wettfahren gesegelt. 281 Optisegler aus 62 Nationen segeln, aufgeteilt in 4 Startgruppen, auf dem Gold von Thailand gegeneinander. So viele Teilnehmer gab es noch nie bei einer OPTI WM.
Hier der Bericht des GER-Teams vom 1. Wettfahrttag:
So begann unser 1. Regattatag: Die Boote mussten während des Aufbauens im Boat Park bleiben. Nur die Gruppe Gelb durfte ihre Boote nach dem Aufbauen auf der Wiese schon einmal bereit stellen. Als dann die Flagge Delta für die Gruppe Gelb hoch ging, ging das Gerenne los, die Gelben ins Wasser, die Blauen in die Warteposition. Das wiederholte sich, bis alle Gruppen auf dem Wasser waren.
“ A steady breeze of 7-10 knots“ – annehmbare Bedingungen, wenn der kräftige Strom nicht gewesen wäre … Er schob viele Boote über die Startlinie, was zu einigen Allgemeinen Rückrufen führte. Zum Glück erwischte es niemanden aus unserem Team. Im Verlauf der Wettfahrt der Gruppe Rot kippte der Strom. Lucas (Gruppe Gelb)wurde 9., Anna (Gruppe Rot) 32. in ihrem ersten WM-Rennen.
Bei der 2. Wettfahrt kam der Strom auf der Kreuz von vorne. Die Starts gingen schneller durch. Der Wind hatte aufgefrischt. Schauerwolken zogen durch, die zu Drehern und Böen führten. Auf der Rückseite wurde der Wind erheblich schwächer. Das traf vor allem die beiden Startgruppen Rot und Grün. Schwacher Wind, starker Gegenstro – nicht alle schafften das Zeitlimit. Es lief leider nicht so gut für uns.
Hier die Zwischenergebnisliste nach 2 Rennen am 1. Wettfahrttag.
15 – 18 Knoten Wind am 2. Wettfahrttag
Fotos: M. Capizzano
Hier die Zwischenergebnisliste (4 Rennen) des 2. Wettfahrttages. Die GER-Resultate:
16. Mewes Wieduwild; 23. Julian Sensch; 40. Kristian Lenkmann; 41. Luca Jost; 185. Anna Barth
Mic Mohr (5. der Aktuellen Rangliste) und Roko Mohr (1. der Aktuellen Rangliste, Amtierender Deutscher Jüngstenmeister) gehen bei dieser WM für Costa Rica an den Start. Sie lebten seit dem vergangenen Sommer in diesem Land. Mic führt mit den Plätzen 8,1,2,1 die Zwischenergebnisliste an, Roko steht auf Rang 32.
Bericht des GER-Teams vom 2. Wettfahrttag
Ein Blick aus dem Hotelfenster am frühen Morgen und wir waren happy: toller Wind! Im Verein trafen wir auf helle Aufregung. Auch hier viel Wind, starke Brandung, eigentlich kein Problem. Aber: Einige Anker der Coachboote , die morgens von Helfern dicht vor dem Strand verankert worden waren, hielten nicht. Ein Boot der Wettfahrtleitung war auf die Steine getrieben, eines trieb auf den Strand zu. Riky und Matteo gaben ihr Bestes und halfen bei der Bergeaktion.
- Trainer auf dem Weg …
- … zu ihren Arbeitsgeräten
Wieder waren zwei Wettfahrten geplant. Das Slippen war besonders spannend. Ruder, Schwert und Schot wurden schon an Land fertig gemacht. Dann wurde das Boot ins Wasser getragen, nur noch einsteigen und los segeln.
Auf dem Weg nach draußen ließ der Wind ein klein wenig nach. Wir segelten bei 11-16 Knoten und einer mittleren Welle unsere Wettfahrten. Bei dem ersten Tagesrennen hatten wir noch Strom von hinten. Bis auf Mewes waren alle in der gelben Gruppe. Schade, bei den meisten von uns klappte der Start nicht so gut. Wir arbeiteten uns noch etwas nach vorne. Mewes war in der grünen Gruppe an Tonne 2 auf dem 2. Platz, fiel aber leider noch auf den 8. Platz zurück.
Das 2. Tagesrennen fuhren wir mit Strom von vorne. Diese Wettfahrt lief in der Gelben Gruppe besser. Krissi gelang ein 9. Platz. Mewes landete bei den „Grünen“ wieder auf dem 8. Patz. Insgesamt waren die meisten von uns mit dem Tag zufrieden. Beim Reinfahren wurde es noch einmal richtig spannend. Die drei ersten Gruppen waren schon an Land, als eine große Schauerwolke mit viel Wind kam und die Grüne Gruppe beim Slippen erwischte. Viele kenterten in der Brandung, an einigen Booten entstand Schaden. Unser Team war zum Glück nicht betroffen.