EUROPEAN TEAM RACING CHAMPIONSHIP – 2. Wettfahrttag
Gute Nachricht vom Ledrosee: Das Team Germany qualifizierte sich für die Goldgruppe. Die alles entscheidende Wettfahrt lief gegen Dänemark und kostete alle ganz viel Kraft … In der Goldgruppe wurden am
Nachmittag drei Rennen gesegelt.
Hier der Bericht:
Der Morgen lief ab wie immer: gemeinsam Frühstücken, schnell in die Segelsachen schlüpfen und dann ab in den Verein zum morgendlichen Briefing. Heute sollte auf jeden Fall die Round Robin, in der jeder einmal gegen jeden segelt, zuende gebracht werden, sodass dann danach in Gold- und Silberfleet eingeteilt werden kann.
Wie gestern stiegen wir nicht gleich ins Geschehen ein, sondern wurden rüber zum Zuschauerfelsen geshuttelt und verfolgten von dort die ersten beiden Flights.
Mit letztem Tipps von Carsten versorgt, ging es dann gegen die starken Norweger gleich richtig zur Sache. Eine gute Vorwindgeschwindigkeit und eine clevere Taktik auf der Zielkreuz verhalfen uns zu einem 1,2,3,4 Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Goldfleet.
Es folgte gleich das nächste heiße Duell gegen Malta:
Trotz zweier Kringel am Start, schafften wir es das Rennen offen zu halten. Die Malteser probierten uns auf der Zielkreuz auf 1,2,7,8 zu fahren. Wir sprachen uns aber gut ab, zogen das Feld auseinander und schafften es das Rennen knapp für uns zu entscheiden. Ein vielversprechender Start in den Tag!
Leider folgte sogleich die Ernüchterung: Gegen die Teams aus Finnland und Spanien wollte einfach nichts gelingen. Wir fanden nicht in unseren Rhythmus, gewannen die entscheidenden Zweikämpfe nicht und mussten zudem auch wieder viele Kringel drehen.
Das bedeutete für uns: Das letzte Rennen gegen Dänemark musste die Entscheidung um den Einzug in die Goldfleet der besten 8 Teams bringen. Soviel vorweggenommen: Das Rennen kostete Carsten und Svenja viele Nerven, konnte ab mit ein bisschen Glück gewonnen werden. Das Ganze hier in einer kleinen Bildergeschichte zusammengefasst:
- GER gegen DEN
- Deutschland kommt nicht gut aus dem Start…
- … und kämpft auf der Startkreuz um Anschluss
- Flo hält an der Luvtonne 3 Dänen auf und schiebt das Feld wieder zusammen
- Jetzt ist alles wieder offen.
- Die Dänin liefert die erste Kenterung des ETR 2016.
- Das bringt uns in eine komfortable Situation. Zu viert gegen einen Dänen, der nach hinten gefahren werden muss.
- Das Ziel verfolgen wir mit allen Mitteln…
- …. und lassen nicht locker.
- Im Ziel die Dänen dann auf 7 und 8- gewonnen!
Nun folgte eine kurze Mittagspause, die Ergebnisse mussten ausgewertet und ein finales Ranking erstellt werden. Auf Platz 7 liegend ging es für uns in die Goldfleet- erstes Zwischenziel erreicht. Aber das sollte ja noch nicht das Ende sein. Bei stabilem Wind wurden die drei ersten Goldfleetläufe gesegelt.
Einem Sieg gegen Finnland mit vielen überzeugenden 1 gegen 1- Situationen folgten unglückliche Niederlagen gegen die Türkei und Schweden. Woran es lag? Das übliche- keine gute Aufteilung am Start und einfach zu viele Kringel, die wir zu machen hatten. Das müssen wir für die nächsten beiden Tage unbedingt in den Griff bekommen!
Der Tagesauswertung mit Chris Atkins folgte heute ein Besuch in der Eisdiele am Ledrosee. Bei der anschließenden Abstimmung Kettenkarussel vs. Riesenrutsche gewann eindeutig Letzteres und so rutschten wir was das Zeug hielt. Eigentlich wollten wir dann ins Hotel, aber die Franzosen forderten uns noch zu einem Fußballmatch heraus. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen, und zeigten ihnen auch ganz klar ihre Grenzen auf 😉
Wir werten den Sieg als gutes Omen für morgen. Wir wollen uns in der Goldgruppe peu a peu weiter nach vorne arbeiten.
Start ist wie immer um 10:30 und mitfiebern erwünscht!
(Svenja Weger)