Finaltag in Palamos – Der Wind kam im allerletzten Moment
(bmg) Wolkenloser Himmel, Sonne, Nordwind – das war die Wettervorhersage gegen 8.30 Uhr. Alle freuten sich auf Top-Bedingungen am Finaltag der Palamos OptimistTrophy. Leider währte die Freude nur kurz.
Gegen 9 Uhr machten sich 551 Optisegler auf den Weg ins Regattagebiet. Eine Stunde später: Start der Gruppe ROT, aber das Rennen endete vorzeitig, etwa an der Leetonne. Flaute. Erst 4 Stunden später ging´s für ROT weiter, schnell danach auch für die Gruppen Gelb und Blau, mit 2tägiger Verspätung vollendeten sie endlich ihr 2. Rennen. Den Gruppen Grün und Weiß war der 2. Lauf ja bereits schon am Freitag gelungen. Und alle 5 Gruppen segelten sogar bis zur letzten Startmöglichkeit um 15 Uhr einen 3. Lauf – mit einer Seebrise um 8 Knoten. Eine echte Belohnung nach dem
langen Warten auf dem Wasser.
GER-Ergebnisse: 9. Anna Barth (9,5,4/ zweitbestes Mädchen); 25. Per Christoffer Schwall (8,17,4); 35. Jakob Porthun (5,23,13); 60. Johann Emmer (6,24,30); 62. Caspar Ilgenstein (11,23,27). Hier alle Regattaergebnisse.
Per Christoffer Schwall (13 Jahre) erzählt über „seinen“ Finaltag:
Es war für mich ein wirklich sehr langer Tag ….. Gegen 7 Uhr stand ich auf, gegen 8 Uhr war ich am Hafen, umziehen, das Boot auftakeln – trödeln lag nicht drin. Gegen 9 Uhr fuhr ich raus, und dann hatte ich richtig viel Zeit. Rund 5 Stunden dauerte es bis zu meinem ersten Tagesrennen. Ich verlor schon irgendwie die Lust während dieser endlos langen Wartezeit. Aber als es gegen 14 Uhr tatsächlich los ging, hatte ich am Segeln auch wieder richtig viel Freude. (Platz 17 und 4 – Anm. Red.) Die Segelbedingungen waren schwierig. Der Wind drehte stark und häufig. Meine Starts waren nicht optimal, aber ich konnte im Verlauf der Rennen aufholen. Ich bin zum zweiten Mal in Palamos. Es ist spannend so viele Segler aus anderen Nationen zu treffen. Die Regatta ist sehr gut organisiert, für das Wetter sind die Organisatoren schließlich nicht verantwortlich.